Vegane Burgerkette vor dem Aus

"Swing Kitchen"-Sanierung doch gescheitert: 130 Mitarbeiter betroffen

Wie am Montag bekannt wurde, ist in der "Swing Kitchen"-Unternehmensgruppe die laufende Sanierung kurzfristig gescheitert. Anlass sei die überraschende Absage der Gesellschafter hinsichtlich jener Finanzierung gewesen, die nach Angaben der Geschäftsführung die wirtschaftliche Stabilisierung sämtlicher Projektgesellschaften gewährleisten sollte. Erst vor wenigen Wochen hatten Gläubiger:innen den Sanierungsplänen der Schillinger Vegan Holding GmbH sowie der Swing Kitchen 019 Wien Mitte GmbH zugestimmt. In Kombination mit bereits umgesetzten Restrukturierungsmaßnahmen sah das Management die Voraussetzungen für eine Fortführung erfüllt.

Trotz intensiver Gespräche mit investitionsbereiten Eigentümervertreter:innen und potenziellen Investor:innen aus der Gastronomiebranche hätten die erforderlichen Mittel jedoch nicht rechtzeitig bereitgestellt werden können, heißt es in einer Aussendung. In weiterer Folge wurden Insolvenzanträge für die gesamte Gruppe eingebracht. Betroffen sind demnach alle sieben Standorte in Österreich mit insgesamt rund 130 Mitarbeiter:innen. Filialen von Franchisenehmer:innen – zwei in Wien sowie ein Standort in Bern – bleiben vorerst geöffnet.

Laut Jakob Wöran (ABEL Rechtsanwälte), anwaltlicher Vertreter der Unternehmensgruppe, liege es nun "an den jeweiligen Insolvenzverwaltern, ob einzelne 'Swing Kitchen'-Filialen weitergeführt oder geschlossen werden". Zudem würden diese kurzfristig prüfen, inwiefern Standorte zum Verkauf stehen könnten. Wöran erklärte überdies, das Unternehmen strebe "aktuell keine Sanierung mehr an", werde sich jedoch um eine bestmögliche Abwicklung bemühen.

www.swingkitchen.com