Visa Payment Monitor Österreich
Jeder Vierte bezahlt bereits mit Smartphone oder Smartwatch

| Larissa Bilovits 
| 09.02.2025

Wie eine aktuelle Studie zeigt, stecken 45 Prozent der Österreicher:innen Bargeld nur noch aus Angst ein, dass im Restaurant oder Geschäft kein digitales Zahlen angeboten wird. Diese Sorge ist vor allem in der jungen Generation verbreitet. 

Immer mehr Österreicher:innen setzen auf ihr Smartphone, ihre Smartwatch oder sonstige Wearables, wenn es ums Bezahlen geht. Das hält jedenfalls der Visa Payment Monitor, eine repräsentative forsa-Umfrage unter 1.000 Österreicher:innen, fest. Demnach haben inzwischen bereits 29 Prozent der Menschen in Österreich schon einmal mobile Zahlungsmethoden an der Kassa verwendet – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 25 Prozent im Jahr 2023, 20 Prozent in 2022 und 17 Prozent in 2021. 22 Prozent der Befragten greifen heuer sogar häufig zum Smartphone als Zahlungsmittel, und sechs Prozent verwenden häufig Wearables. Die jüngere Generation führt den Trend an: 45 Prozent der 18- bis 35-Jährigen zahlen regelmäßig mobil – ein Zuwachs von 21 Prozentpunkten gegenüber 2021.

"In Geschäften mobil zu bezahlen ist nicht nur schnell, sicher und bequem – das Smartphone hat man auch fast immer mit dabei. Wir sehen, dass der Anstieg an mobilen Zahlungen vor allem durch die Jüngeren getrieben wird. Für sie ist es selbstverständlich geworden, Alltägliches über ihr Handy zu erledigen – dazu gehört eben auch das Bezahlen", so Stefanie Ahammer, Country Managerin Österreich beim Zahlungstechnologieanbieter Visa, und ergänzt: "Laut dem Visa Payment Monitor würden 73 Prozent der 18- bis 35-Jährigen und 65 Prozent der 36- bis 45-Jährigen eher ihr Smartphone als ihre Geldbörse mitnehmen, wenn sie das Haus oder die Wohnung verlassen."

Bargeld wird nur noch aus Angst mitgenommen

In Österreich ist es nach wie vor so, dass sich digitale Bezahlmöglichkeiten noch nicht flächendeckend durchgesetzt haben. So gibt etwa jede vierte Person (27 Prozent) an, dass es bei ihnen mehrmals im Monat vorkommt, dass man mit Geschäft oder Restaurant nur mit Bargeld bezahlen kann. Besonders häufig kommt dies in kleinen Geschäften vor, wie ebenfalls ein Viertel angibt. "Mit der fortschreitenden Nutzung digitaler Bezahlmöglichkeiten steigt auch die Erwartung der Konsument:innen an den Handel und die Gastronomie. Sie legen Wert darauf, überall mit ihrem bevorzugten Zahlungsmittel zahlen zu können", so Stefanie Ahammer. Das sei 64 Prozent der Befragten wichtig.

Dementsprechend wird Bargeld von 45 Prozent nur noch aus Angst eingesteckt, dass kein digitales Zahlen angeboten wird. Diese Sorge ist mit 62 Prozent vor allem in der jungen Altersgruppe verbreitet.

Digitalisierung des Einkaufs als Zukunft

Auf die Frage, wie man ihrer Meinung nach in fünf Jahren einkaufen und bezahlen wird, meinen 40 Prozent, dass Bargeldzahlungen nicht mehr alltäglich sein werden. Die Visionen für 2030 umfassen auch die Möglichkeit, Kleidung vor dem Kauf virtuell anzuprobieren (35 Prozent), als auch das Bezahlen aus dem Auto heraus, z. B. an der Tankstelle oder im Drive-in eines Fast-Food-Restaurants (24 Prozent). 

"Schnelligkeit, Komfort und Sicherheit sind für das Bezahlen essenziell. Ob biometrische Authentifizierung, Echtzeitzahlungen oder künstliche Intelligenz – technologische Innovationen schreiten mit Lichtgeschwindigkeit voran. 2025 verspricht ein Jahr zu werden, in dem neue Technologien und Innovationen die Finanzwelt weiter verändern werden", so Stefanie Ahammer.

Verändertes Konsumverhalten aufgrund steigender Kosten

Der Visa Payment Monitor beschäftigt sich neben den Bezahlarten auch mit dem Ausgabe- und Sparverhalten der Österreicher:innen. Demnach vergleicht mehr als die Hälfte häufiger als früher die Preise und achtet mehr auf Sonderangebote und Sparmöglichkeiten (jeweils 53 Prozent). Zudem setzt sich ein Drittel (34 Prozent) intensiver mit den eigenen Finanzen auseinander, und rund ein Viertel (26 Prozent) schafft es nur noch, einen geringen Teil des Einkommens beiseitezulegen. Trotzdem geben 23 Prozent der Befragten an, im vergangenen Jahr ihre Ausgaben nicht reduziert zu haben. Bei jenen, die den Gürtel enger schnallen mussten, geschah dies dann vor allem bei Restaurantbesuchen (51 Prozent), Freizeitaktivitäten (40 Prozent) und Reisen (37 Prozent).

Mehr Informationen zur Studie finden Sie in unserer Infobox.

www.visaeurope.at

Über die Studie

In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa hat Visa von 18. bis 29. Oktober 2024 mittels repräsentativer Onlineumfrage rund 1 000 Personen in Österreich ab 18 Jahren zu ihrem Bezahlverhalten, insbesondere dem kontaktlosen mobilen Bezahlen, befragt. Die Umfrage wurde in Österreich 2024 zum vierten Mal in Folge durchgeführt.

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Über die Studie

In Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa hat Visa von 18. bis 29. Oktober 2024 mittels repräsentativer Onlineumfrage rund 1 000 Personen in Österreich ab 18 Jahren zu ihrem Bezahlverhalten, insbesondere dem kontaktlosen mobilen Bezahlen, befragt. Die Umfrage wurde in Österreich 2024 zum vierten Mal in Folge durchgeführt.

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