An Wirtschaftsrechts-Absolventen
Neu ins Leben gerufener Hans-Kelsen-Preis erstmals überreicht

Die beiden juristischen Departements der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) haben im Jänner zum ersten Mal die Auszeichnung an zehn Wirtschafts-Absolvent:innen überreicht. Ziel der Preisverleihung sei es, herausragende Studienleistungen sichtbar zu machen und Studierende im Masterstudium zu fördern.

Die Verleihung des Hans-Kelsen-Preises feierte heuer Premiere. Erstmalig wurden zehn Wirtschafts-Absolvent:innen für ihre studentischen Leistungen gewürdigt. Verliehen wurde der Preis von den beiden juristischen Departements der Wirtschaftsuniversität Wien – Öffentliches Recht und Steuerrecht sowie Privatrecht. 

Hans Kelsen gilt als einer der bedeutendsten Rechtswissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Er ist auch bekannt als "Vater der österreichischen Bundesverfassung". Weniger bekannt ist seine Verbindung zur Wirtschaftsuniversität, speziell zu ihrem Vorgängerinstitut, der k. k. Exportakademie. Gleichzeitig trug Kelsen zur Weiterentwicklung der Institution bei: In einem 1913 verfassten Gutachten unterstützte er die Forderung zur Umwandlung der Exportakademie in die Hochschule für Welthandel.

Ins Leben gerufen wurde die Preisverleihung, um die herausragenden Leistungen der Absolvent:innen sichtbar zu machen. Auch die Förderung im Masterstudium geht damit einher. Dabei basiert die Vergabe der Auszeichnung auf den Leistungen des gesamten Bachelorstudiums. Die Reihung erfolgte nach dem gewichteten Notendurchschnitt. 

Die Gewinnerin

Somit ging heuer erstmals der Preis für den Abschluss 2023/24 an die Oberösterreicherin Lena Marie Wöß. Sie erreichte einen Notendurchschnitt von 1,05. Neben ihr wurden weitere sechs Frauen und drei Männer mit dem Hans-Kelsen-Preis honoriert. 

Christoph Badelt, ehemaliger Rektor und aktueller Präsident des Fiskalrates, hielt im Rahmen der Veranstaltung eine Festrede. Darin betonte er die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Rechtswissenschaften und hob die Relevanz einer wirtschaftsbezogenen juristischen Ausbildung hervor. Laut ihm belege die hohe Nachfrage nach dem Bachelorstudium Wirtschaftsrecht diese Relevanz. Seit der Einführung des Studiengangs im Jahr 2006 wachsen die Anmeldungszahlen. Im vergangenen Jahr konnte die WU mit fast 2.000 Anmeldungen für 870 Studienplätze einen neuen Rekord notieren. 

www.wu.ac.at

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