Jeder kennt es: Der Drucker will einfach nicht so, wie man selber gerne möchte. Mal ist die Farbe leer, mal wird das Gerät (wieder einmal) erst gar nicht erkannt. Kurz: Es gibt wohl wenige technische Dinge, die unser Leben eigentlich vereinfachen sollten, die uns dermaßen aufregen wie Drucker. Und jetzt kommt ein neues Ärgernis hinzu:
Nutzer mancher Epson-Modelle berichten gegenwärtig von einer plötzlich angezeigten Fehlermeldung: "Ein Teil im Inneren des Druckers hat das Ende der Nutzungszeit erreicht". Danach deaktiviert sich der Drucker schlagartig selbst. Mark Tavern, Lektor und Autor an der Universität von New Haven, forschte nach, nachdem der Drucker seiner Frau den Betrieb derart unvermittelt eingestellt hatte.
"Vorübergehende Lösung"
Schlussendlich handelte es sich weder um einen defekten Motor noch ein Problem mit dem Gerät an sich: Lediglich ein Schwamm im Inneren des Druckers hatte sich mit Tinte gefüllt. Das soll laut dem Hersteller verhindern, dass Druckertinte ausläuft oder das Innenleben des Druckers selbst verschmutzt.
Epson hat mittlerweile ein Softwaretool veröffentlicht, mit dem sich die Fehlermeldung vorübergehend abschalten lässt. Allzu viel Hoffnung macht der Hersteller den Anwendern aber nicht: Die Software biete nur eine "vorübergehende Lösung", erklärt der Epson-Spport.
Nun steht natürlich der Vorwurf der "geplanten Obsoleszenz" im Raum. Laut einem Maßnahmenpaket der EU-Kommission sollen Produkte – egal ob Kleidung, TV-Geräte oder Smartphones – künftig einfacher gewartet, repariert und wiederverwertet werden können.
Für all jene, die ihren Drucker über die vom Hersteller vorhergesehene Lebensdauer hinaus nutzen möchte, gibt es bereits einige Youtube-Videos mit Tipps, wie man die Schwämme selbst austauschen kann.
www.epson.at
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