"Nachhaltigkeit bekommt eine neue Bedeutung und damit auch die E-Mobilität"

Michael-Viktor Fischer, CEO von Smatrics, im Interview über das flächendeckende Hochleistungs-Ladenetz und wie man gerade jetzt den Wettbewerbsvorteil nützen will.

Vom österreichweiten Highspeed Ladenetz über Produkte für zu Hause bis zu intelligenten und individuellen Servicepaketen für Unternehmen  versteht sich Smatrics als 360° Komplettanbieter. LEADERSNET hat Smatrics-CEO Michael-Viktor Fischer virtuell zum Interview getroffen.

LEADERSNET: Smatrics kümmert sich um die Elektromobilität. Welche Herausforderungen bringt die Corona Krise für den Komplettanbieter mit sich?

Fischer: COVID-19 stellt aktuell die gesamte Wirtschaft in Österreich und europaweit vor große Herausforderungen. Zur Aufrechterhaltung der Grundversorgung spielt – auch und in diesen Tagen besonders – individuelle Mobilität ein wichtige Rolle. All unseren elektromobilen Kundinnen, Kunden und Partnern können wir daher versichern, dass der Betrieb des Smatrics-Netzes und all unserer Kundennetze ist vollumfänglich sichergestellt ist, alle Anfragen zu unseren Produkten und Dienstleistungen weiterhin bearbeitet werden und unsere 24/7-Hotline jederzeit erreichbar ist. Sprich: Unsere Geschäftsaktivitäten laufen voll weiter.

Als digitales Unternehmen mit nachhaltigen Produkten und Dienstleistung sind wir gut gerüstet. Nachhaltigkeit bekommt eine neue Bedeutung und damit auch die E-Mobilität.

LEADERSNET: Wie sind die Auswirkungen auf die Autobranche und allgemein in ihren Geschäftsfeldern?

Fischer: Die Ausgangsbeschränkungen haben tatsächlich zu einem spürbaren Rückgang des Individualverkehrs geführt. Wir sehen das auch in der Inanspruchnahme des Smatrics-Ladenetzwerkes und einem Rückgang der erfolgten Ladungen. Die gute Nachricht dabei – die Maßnahmen werden befolgt. Das Versorgungsnetz funktioniert 100 Prozent reibungslos und die saubere Wasserkraft von Verbund speist wie immer die Energie ins Netz.

LEADERSNET: Wie reagiert Smatrics auf die neue Situation?

Fischer: Alle 45 Mitarbeiter arbeiten bereits die dritte Woche im Home Office, dies funktioniert mit der heutigen Technologie über VidCon und Online Meetings problemlos. Alle Geschäftsaktivitäten laufen voll weiter, der Betrieb des eigenen Netzes und der Netze unserer Kunden sowieso.

Wir nutzen die Chance, um Produkte zu entwickeln, unsere IT und unseren Wettbewerbsvorteil weiter auszubauen. Das Interesse an unseren Dienstleistungen ist weiter stark wir füllen jetzt weiter unsere Sales Pipe.

LEADERSNET: Wie stellen Sie das Funktionieren des Versorgungsnetzes sicher?

Fischer: Der Home Office-Betrieb wurde schon Anfang des Jahres technisch und prozessual sicher gestellt, es funktioniert ohne Einschränkungen über großteils couldbasierte Dienste und remote Zugriffe. Das Operations Team ist im kontinuierlichen Austausch, es gibt tägliche Updates über VidCo, ein enger Austausch mit HW-Lieferanten und Partnern findet ebenso statt. 

Vor-Ort-Einsätze werden auch weiterhin durchgeführt, jedoch mit höchstem Augenmaß auf Effizienz (Routenplanung) und Reduktion der Einsatzzeiten (Zugriff auf lokale Partner). Die Infrastruktur ist zuverlässig, bisher ist nur ein Einsatz nötig gewesen. Gleiches gilt für die Netze, die wir für unsere Kunden managen.

LEADERSNET: Was ist längerfristig an Änderungen zu erwarten?

Fischer: Es wird noch ein paar Monate dauern, aber wir sehen die Krise als Chance. Wenn die Wirtschaft wieder hoch geht, werden Investitionen Priorität haben, die auf Zukunfsprojekte wie E-Mobilität setzen. "Green New Deal" – konnten wir auch 2008 beobachten, als die deutsche Bundesregierung durch das Konjunkturparkt II – de facto die E-Mob gestartet hat.

LEADERSNET: Wie schwierig ist es, eine flächendeckende Ladeinfrastruktur aufzubauen? Kann in Österreich von einem flächendeckenden Hochleistungs-Ladenetz gesprochen werden?

Fischer: Definitiv ja. Wir haben bereits seit 2015 über 450 Ladepunkte, alle 60 km. Und nicht zu vergessen die tausenden Ladepunkte, die wir bereits für unsere Kunden wie Rewe, Hornbach, OMV, Erste Group, ÖBB und Genol managen. Diese werden sich in den kommenden Jahren vervielfachen, es steht auch eine Verdichtung an hochfrequentierten Standorten sowie ein Upgrade auf latest Technology 150 bzw 350 Kilowatt an neuralgischen Punkten auf der Agenda.

LEADERSNET: Wo sind die wichtigen Ladestationen situiert?

Fischer: Für die Langstrecke an Autobahnen und Raststätten. Für den Alltag dort, wo das Fahrzeug am längsten steht: zuhause und am Arbeitsplatz. Daher haben wir standardisierte Lade-Produkte "Company Charging" für Unternehmen entwickelt.

LEADERSNET: Sie haben eine Kooperation mit dem ORF ins Leben gerufen? Worum geht es hier?

Fischer: Der ORF ist einer unserer Lead Kunden im Bereich "Company Charging". In einem gemeinsamen Webinar erklären Experten von Smatrics und ORF, wie an ORF-Standorten E-Mobilität integriert werden konnte. Interessierte können sich noch für das am 2. April von 11 bis 12 Uhr stattfindende Online-Experten-Gespräch anmelden und erhalten dann im Rahmen des Webinars detaillierte Informationen über professionelle Ladelösungen für Unternehmen. (red)

www.smatrics.com

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