Fotos von der Veranstaltung
Hochkarätige Panels beim Vienna Eco Dialog

Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die beiden Themen Bauwirtschaft und Verkehrsinfrastruktur.

Vor Kurzem fand im Rainer Megastore der aktuelle Vienna Eco Dialog statt. Im Fokus standen dabei die Themenschwerpunkte "Bauen und Wohnen" und "Future Vehicles". Die Wahl des Veranstaltungsortes fiel passend zu den Schwerpunkten "Bauwirtschaft" und "Verkehrsinfrastruktur" und den Tätigkeitsbereichen der Rainer Gruppe gewollt auf das Unternehmen. Rainer ist neben dem Fahrzeughandel mit Mazda, Yamaha, Vespa & Piaggio auch im Immobiliengeschäft und der Hotellerie tätig.

Die Moderation übernahm wie immer Ralph Vallon, GF Vallon Relations.

Herausforderungen der Bauinfrastruktur

Im ersten Panel ging es um die Herausforderungen der Bauwirtschaft und des leistbaren Wohnens. Am Anfang nutzte Burkhard Ernst, Geschäftsführer der Rainer Gruppe, die Gelegenheit, verwies auf eigene Bauprojekte in Martinsried oder dem Domcenter in Wiener Neustadt und verschaffte Einblick in die Philosophie des Unternehmens. "Andere kaufen Zinshäuser und verkaufen bald wieder. Wir kaufen nachhaltig, weil wir sie weiterentwickeln und behalten, inklusive unserer eigenen Hausverwaltung, die alle Objekte betreut", sagte Ernst.

Karl-Heinz Strauss, CEO Porr, verwies auf die seiner Meinung nach florierende Bauinfrastruktur. "Wir haben keine Baukrise, sondern eine Wohnbaukrise", so Strauss. Der Auftragsbestand von aktuell circa neun Milliarden Euro, wobei Porr stark im Tiefbau unterwegs ist, soll diesen Umstand verdeutlichen. Porr sei aber auch in der Lage im Wohnungsbau zu vertretbaren Kosten das leistbare Wohnen als Bauunternehmen bei gleichzeitig guter Qualität mitzugestalten.

Trotzdem waren sich aber alle Panelteilnehmer einig, dass die Wirtschaftskrise, ausgelöst vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und begleitet von großen Energieherausforderungen, den Wohnbau momentan stark beeinträchtigt. Der Tenor war ebenso einhellig, dass die Bundeshauptstadt Wien mit ihrem Angebot an leistbarem Wohnraum einzigartig in Österreich und Europa ist. "Mehr als 60 Prozent der Wiener:innen wohnen im sozialen Wohnbau von der Gemeindewohnung bis zu den Genossenschaftswohnungen. Auch wenn durch die herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen es nicht leichter geworden ist, schafft die Stadt Wien durch den Wohn-Fonds preisgünstige Grundstücke bereitzustellen. Damit und einer zurückhaltenden Preisgestaltung der Bauunternehmen, ist eine Weiterentwicklung des leistbaren Wohnens sichergestellt", sagte WBV-GPA Geschäftsführer Michael Gehbauer.

Was die Wohnungsprojekte in seinem Unternehmen angeht, versprühte auch Johann Breiteneder, CEO BIP, vorsichtigen Optimismus. "Bei den Wohnungsvermietungen ist bereits eine steigende Nachfrage zu verzeichnen, während der Wohnungskauf zwar langsam anzieht, jedoch noch zögerlich erfolgt. Wir sehen in der jetzigen Situation die Chance, schon jetzt mit einem qualitativ guten Angebot auf dem Markt zu sein, wenn die Nachfolge zukünftig steigen wird. Deshalb haben wir derzeit eine Reihe von Objekten in Umsetzung", so Breiteneder.

Fahrzeugantriebe und Verkehrsinfrastruktur

Die zweite Diskussionsrunde befasste sich mit dem Thema "Future Vehicles". Dabei stand im Mittelpunkt der Diskussion die Frage, mit welchen Antrieben wir zukünftige Fahrzeuge, ob ein- oder mehrspurig, ausgestattet haben wollen. Die Antwort von Maximilian Lemberger, dem Leiter des Rainer Megastores und Rainer Prokuristen lautete: "Wir wollen nicht vorgeben, ob jemand mit Diesel, Hybrid oder E-Antrieb unterwegs sein möchte, das kommt ganz auf die Bedürfnisse unserer Kund:innen an. Wir halten hier in unserem Shop ein großes Angebot bereit. Von den neuen Mazda Modellen über Yamaha Motorräder und Vespa- sowie Piaggio-Roller kann jede:r für seinen Bedarf die richtige Lösung auswählen."

Auf den richtigen Antrieb angesprochen, war sich der ARBÖ-Wien Geschäftsführer Günther Schweizer sicher, dass nur ein Miteinander der richtige Weg sein kann. "Genau können wir die Entwicklung nicht voraussagen, auch eine Glaskugel wird uns dabei nicht helfen. Eines wünschen wir uns als Mobilitätsklub allerdings, dass ein gegenseitiges Ausspielen der einzelnen Verkehrsteilnehmer:innen vom Fußgeher:in und Radfahrer:in über Autos und Motorräder bis zu den Öffis keinen Sinn macht, viel mehr müssen wir versuchen gemeinsame Lösungen zu erarbeiten und anzustreben", so Schweizer.

Karin Munk, Generalsekretärin der Arge2Rad, Interessensvertreter der einspurigen Fahrzeuge, brachte zum Ausdruck, dass Motorräder und Roller eine platzsparende und großteils CO2 niedrige Alternative zu den Autos darstellen und somit Zugang in den Cities haben sollten. "Wir freuen uns, dass die E-Mobilität mit einem Zuwachs von 17 Prozent bei den Motorrädern und Rollern Einzug gehalten hat und sehen dabei für die Zukunft ein großes Potenzial. Die Förderung für E-Motorräder und E-Roller sollten allerdings aufrecht bleiben", so Munk weiter.

Über ein Miteinander aller Fahrzeuggruppen sprach Stephanie Ernst, die an diesem Abend als Vertreterin der Wirtschaftskammer Wien und des Fahrzeughandels am Podium war. "Ausgrenzungen haben noch nie zum Ziel geführt. Um praktikable Lösungen für die Verkehrsberuhigung der Innenstädte zu erreichen, gilt es alle Interessengruppe der City einzubeziehen, insbesondere die Wirtschaft, die kein Interesse haben kann, dass Kund:innen immer öfter in die angrenzenden Shoppingcenter an den Stadträndern oder nach Niederösterreich auswandern", betonte Ernst. Auf die neue Auto- und Bike-Messe "Vienna Drive", von Ernst initiiert, angesprochen, konnte die Obfrau des Fahrzeughandels auf großes Interesses verweisen: "Die Fortsetzung der Messe ist beschlossen und wir sehen das nicht als Konkurrenz zur E-Mobilität, vielmehr kann jede:r das Ausstellen, womit das Unternehmen sich den größten Erfolg beim Absatz erwartet."

Zahlreiche Gäste

Bei der anschließenden Club Cuvée Weinverkostung im Rainer Megastore mit Lobner-, Weber,- Fuhrgassl-Huber- und Rabl-Weinen waren u.a. Christoph Götze, Frequentis, Nikolaus Juhász, BKS Bank, die Rechtsanwälte Gerald Ganzger und Ernst Schillhammer, Michael Heiden, Strabag-BMTI, Unternehmensberater Stefan Höffinger, die ORF Vorstände Kathrin Zierhut und Harald Kräuter, der frühere Verkehrsstadtrat Rudi Schicker, die Kommunikationsberaterin Louisa Böhringer und Gabriela Maria Straka, Norbert Rudigier, Hypo Vorarlberg, Sylvia Paphazy, Volksanwaltschaft, Automotive Expert Christian Rötzer, Stefan Weis, SCHIG, Barbara Zimmermann, Forum Alpbach, die Managerlegenden Karl Javurek und Freimut Dobretsberger, Personalberater Alexander Granat, Martin Himmelbauer, Himmelpower, Designerin Brigitte Just, Marcella Kral, ÖAMTC, die Architekten Franz Wagensommer und Franz Riedl, Marc Zimmermann, Popup Media, Journalist Gerhard Jelinek, Robert Sobotka, Telemarketing, Bernhard Gilly, medianet, Joachim Zimmel, FPX, die Manager Peter Führer und Stefan Gubi, Agnes Schaumann, Schaumann & Partners, Beatrix Czipetits, Co-Pilotin, und Raphaela Vallon-Sattler, Vallon Relations.

Einen Eindruck von der Veranstaltung können Sie sich hier machen. 

www.vie-club-cuvee.at/vienna-eco-intro

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