Xing-Studie
Wunsch nach Home-Office für viele Österreicher unerfüllt

| Redaktion 
| 03.04.2024

Studie zeigt, dass Remote-Work zu den Top-Kriterien für die Attraktivität von Unternehmen gehört. 

Home-Office ist in Österreich nicht so verbreitet wie oft angenommen. Der Wunsch danach ist größer als das Angebot der Unternehmen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von Xing gemeinsam mit forsa unter Berufstätigen in Österreich. Das sind die Ergebnisse.

Wunsch nach Home-Office unerfüllt

Knapp mehr als ein Drittel bzw. 35 Prozent der österreichischen Arbeitnehmer:innen hat die Möglichkeit, aktuell im Home-Office zu arbeiten. Rund ein Viertel der Befragten, die diese Option nutzen können, geben sogar an, dass dies in ihrem aktuellen Job in den letzten Monaten eingeschränkt wurde, rund ein Sechstel fürchtet weitere Einschränkungen bei der Home-Office Option. Für 13 Prozent herrscht bereits eine generelle Anwesenheitspflicht in Unternehmen.

"Angesichts der angespannten Situation am Arbeitsmarkt und des nach wie vor herrschenden Fachkräfte- und Arbeitskräftemangels ist das das falsche Signal. Home-Office gehört zu den Top-Kriterien für die Attraktivität von Unternehmen", sagt Sandra Bascha, Leitung Kommunikation und New Work Expertin bei Xing.

Laut den Studienergebnissen ist mehr als die Hälfte der Beschäftigten mit Home-Office-Möglichkeiten der Meinung, im Home-Office mehr Leistung zu erbringen; nur zehn Prozent glauben, im Home-Office weniger zu leisten.

Home-Office ist urbanes Phänomen

Je größer die Städte, umso selbstverständlicher wird mit Home-Office umgegangen. In Städten mit mehr als 100.000 Einwohner:innen besteht für beinahe die Hälfte der Befragten die Möglichkeit zu Remote Work, während in kleinen Orten nur rund ein Drittel der Beschäftigten im Home-Office arbeiten können. Auch bei Unternehmensgrößen schaut es ähnlich, denn je größer ein Unternehmen, umso eher besteht die Möglichkeit für Home-Office.

Unter den Top 3 für die Wahl des:der Arbeitgebers:in

Mit mehr als 40 Prozent zählt die Option auf Home-Office zu den Top-3-Kriterien bei der Wahl des:der Arbeitgebers:in. Die Wichtigkeit von Remote Work für die Wahl eines:r Arbeitgebers:in ist für 48 Prozent der Befragten in den letzten fünf Jahren sogar stark bzw. etwas gestiegen. Für rund ein Fünftel all derer, die aktuell keine Möglichkeit für Remote Work bzw. Home-Office haben, wäre die Option darauf ein Grund, den:die Arbeitgeber:in zu wechseln.

"Zusammenfassend sehen wir anhand der Ergebnisse der Studie, dass der Wunsch nach Home-Office stärker ausgeprägt ist bei Österreichs Arbeitnehmer:innen als das de facto Angebot. Home-Office Angebote machen Unternehmen attraktiver, sind aber auch Argumente für starke Standorte – vor allem in den Regionen", so Bascha abschließend.

www.xing.com

www.forsa.de

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Nur via Teams, slack usw. zu kommunizieren finde ich extrem ermüdend.
Viele Unternehmen versuchen, ihre Mitarbeiterinnen wieder vermehrt ins Büro zu holen. Argument ist oft: sonst ungenutzte Räumlichkeiten.
Das sind meines Erfahrung nach auch Unternehmen, die tradiert, kontrollorientiert und wenig vertrauensvoll ihren Mitarbeitern gegenüber sind.
Es steht und fällt mit Vertrauen, praktikablen Regeln, gegenseitiger Verlässlichkeit

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