Parkraumüberwachungs-Firma ist insolvent: 38 Dienstnehmer betroffen

| Tobias Seifried 
| 15.01.2024

Die Passiva des Unternehmens, das auch Objektschutz und Security-Dienste in Einkaufszentren anbietet, belaufen sich auf über eine Million Euro. 

Die steirische Omikron Security GmbH & Co KG ist insolvent. Laut dem KSV1870 wurde über das Vermögen des Unternehmens mit Sitz in Söding-Sankt Johann vom zuständigen Landesgericht ZRS Graz ein Sanierungsverfahren eröffnet. Omikron bietet mehrere Sicherheits-Dienstleistungen an; darunter Parkraumüberwachung, Objektschutz sowie Securityaufgaben in Einkaufszentren.

Dem Alpenländische Kreditorenverband (AKV) zufolge belaufen sich die Passiva, von denen ein wesentlicher Teil auf Bank- und Abgabenverbindlichkeiten entfällt, auf rund 1,035 Millionen Euro. Rechnet man die Aktiva von rund 284.500 Euro gegen, belaufen sich die Verbindlichkeiten auf rund 700.000 Euro. Von der Insolvenz sind 38 Dienstnehmer:innen betroffen.

Gestiegene Kosten und mäßige Auftragslage

Als Gründe für die Pleite nennt Omikron laut dem KSV1870 gestiegene Personalkosten und die Auftragslage. So sei in den vergangenen Jahren eine laufende Verschlechterung der Personaleinsatzquote im Bereich des privaten Wach- und Sicherheitsdienstleistungsunternehmens in Relation zu den Erlösen eingetreten, welche die Ertragskraft stark in Mitleidenshaft gezogen habe. Trotz erheblicher Bemühungen sei es laut Omikron nicht gelungen, eine Verbesserung der wirtschaftlichen Lage durch notwendige Preiserhöhungen gegenüber den Kund:innen durchzusetzen, da diese auf den mit ihnen vereinbarten Fixpreisen bestanden hätten.

Omikron strebt eine Fortführung an. Den Gläubiger:innen wurde ein Sanierungsplanvorschlag vorgelegt, bei dem eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren bezahlt werden sollen. Forderungsanmeldungen können bis 20. Februar 2024 eingereicht werden, so der KSV1870.

www.ksv.at

www.akv.at

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