32-Stunden-Woche für Mehrheit kein Muss, aber 4-Tage-Woche wünschenswert

| Redaktion 
| 22.11.2023

Eine aktuelle Studie zeigt die Haltung und Einstellung der Österreicher:innen zum viel diskutierten Arbeitszeitmodell.

Das Jobs-Netzwerk Xing wollte von den Österreicher:innen die Haltung und Einstellung zum viel diskutierten Arbeitszeitmodell "32-Stunden-Woche" erfahren und hat marketagent mit einer Umfrage beauftragt. Im Oktober 2023 wurde die Studie durchgeführt, wo rund 900 erwerbstätige Personen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren in Österreich im Rahmen einer repräsentativen Onlineumfrage befragt wurden.

32-Stunden-Woche ist kein Muss

Rund 65 Prozent der Österreicher:innen ist laut der Umfrage der Meinung, dass die 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich kein Muss ist, dass aber eine 4-Tage-Woche wünschenswert wäre. Ein differenzierter Blick auf die Ergebnisse zeigt, dass die Zustimmung zur Vier-Tage-Woche in allen Altersgruppen recht homogen, aber in den Bundesländern Niederösterreich und Burgenland, traditionelle Pendlerbundesländer, höher als in anderen Bundesländern ist.

Die verschiedenen Positionen

Die Umfrage umfasst auch eine Reihe von Positionen zur 32-Stunden-Woche. Demnach hält mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten in Österreich sie für einen wichtigen Trend am Arbeitsmarkt, rund 65 Prozent sind der Meinung, dass durch das Arbeitszeitmodell der 32-Stunden-Woche die Attraktivität von Unternehmen gesteigert werden könnte und diese dadurch mehr Bewerbungen erhalten würden.

Die „Gefahr" von mehr Überstunden durch die 32-Stunden-Woche sehen lediglich 52 Prozent der Befragten, aber 57 Prozent sind der Meinung, dass sie zu mehr Produktivität und Leistungsfähigkeit führen kann. 62 Prozent der Österreicher:innen glauben, dass weniger Arbeit sich positiv auf die psychische wie physische Gesundheit auswirkt.
Immerhin ein Drittel der Befragten sagt, dass die 32-Stunden-Woche auch ohne vollen Lohnausgleich eine Option wäre.

"Die Flexibilisierung von Arbeitszeit ist einer der Kernwerte von New Work; die Verkürzung der Arbeitszeit oder die Verteilung der Arbeitszeit auf weniger Tage ist Teil der New Work Diskussion und wird uns noch längere Zeit beschäftigen", sagt Sandra Bascha, Leitung Kommunikation New Work SE Österreich und New Work Expertin.

Für Deutschland

Die Umfrage wurde auch in Deutschland durchgeführt. In unserem Nachbarland sind rund 64 Prozent der Befragten der Meinung, dass eine Vier-Tage-Woche die 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich schlägt. Der zweitwichtigste Aspekt der 32-Stunden-Woche ist für die deutschen Arbeitnehmer:innen der geringe Stress und die damit einhergehende psychische wie physische Gesundheit.

www.xing.com

www.marketagent.com

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV