Top-Investoren stecken Millionen in Salzburger Tech-Start-up

| Tobias Seifried 
| 12.09.2023

Sproof sammelte in seiner ersten Equity-Runde eine beeindruckende Summe ein und will nun weiter expandieren.

Großer Erfolg für sproof: Das Salzburger Legal-Tech-Start-up hat sich ein Millioneninvestment gesichert. Konkret wurden mehr als drei Millionen Euro von internationalen Investor:innen und durch Förderungen in der ersten Equity-Runde aufgestellt. Damit will der Spezialist für E-Signaturen in Europa weiter expandieren. "Wir möchten, dass die E-Signatur in Europa so gewöhnlich wie die eigene handschriftliche Unterschrift wird - nur zusätzlich revisionssicher", so die Gründer von sproof.

Das Spin-off der Fachhochschule Salzburg bietet eine Web- und API-Lösung für Unternehmen an, um sämtliche Signaturprozesse europaweit digital und rechtsgültig abzuwickeln (LEADERSNET berichtete). Das sehr große Interesse an der Legal-Tech-Plattform hat laut Clemens Brunner, CEO & Co-Founder von sproof, zwei Gründe: "Aufgrund der frühzeitigen Digitalisierung in Amerika, haben US-Lösungen den Markt eine Zeit lang auch in Europa dominiert. Wir bieten nicht nur modernste Usability, sondern entwickeln die nächste Generation der e-Signature-Lösungen, die 100 Prozent sicher, rechtsgültig und DSGVO-konform sind. Alle Top-Unternehmen brauchen heute beides", so Brunner. Das würde sich auch in den Userzahlen zeigen: Mittlerweile nutzen dem Salzburger Startup zufolge mehr als 30.000 Anwender:innen das Hauptprodukt "sproof sign".

Top-Investoren von digitalen Signaturen überzeugt

Von der Technologie scheinen auch mehrere Top-Investor:innen überzeugt zu sein. Trotz der aktuell wirtschaftlich angespannten Lage, zeigt sproof mit seiner Equity-Runde, dass gute Technologie aus Europa, selbst in einem von internationalen Playern – wie DocuSign – dominierten Markt, weiterhin am Investmentmarkt punkten kann. Neben dem European Super Angels Club und Michael Repnik unterstützen nun auch Russell Perry (Gründer und Ex-CEO der 360kompany AG; European Super Angels Club war ebenfalls beteiligt), Michael Rüdiger (deutscher Manager und Aufsichtsratsvorsitzender von BlackRock Asset Management Deutschland AG, Ex-Vorstandsvorsitzender der DekaBank Deutsche Girozentrale), Stefan Schneider (Geschäftsführer von Quidam Beteiligungen GmbH, ebenfalls ehem. 360kompany AG Investor) und die Stiglechner GmbH das weitere Wachstum der Salzburger.

Expansion in Europa

Mit dem Millioneninvestment möchte sich das heimische Start-up auch außerhalb des DACH-Marktes einen Namen machen. Bekannte (internationale) Unternehmen aus Österreich und Deutschland nutzen sproof bereits. Unter anderem Sony DADC, Kyocera, Linde Verlag, teleclinic, die Salzburg AG, die Energie AG, Bank Gutmann oder Medizinproduktehersteller wie W&H. Laut sproof erfreue sich das Webtool auch deshalb so großer Beliebtheit, weil es alle unternehmensinternen Signaturprozesse sowie das Einholen von rechtsgültigen Unterschriften ressourcenschonend abbilden könne.

Die drei Millionen Euro sollen das Wachstum in ganz Europa weiter beschleunigen. "Hier liegt unsere Stärke. In Österreich gibt es zum Beispiel die ID-Austria/Handysignatur. Wir haben die Pendants der EU-Länder integriert und stärken damit auch internationale Geschäftsbeziehungen", so Mitgründer Fabian Knirsch abschließend.

www.sproof.io

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