Frauenquote für börsennotierte Unternehmen kommt

| Christoph Aufreiter 
| 23.11.2022

Nach jahrelanger Blockade ist die neue Regelung nun fix. Bei Nichteinhaltung drohen Strafen.

Ab 2026 müssen 40 Prozent der europäischen Aufsichtsräte weiblich sein, sonst drohen den Unternehmen Strafen.

Quote von einem Drittel

Das EU-Parlament nahm am Dienstag in zweiter Lesung ein Gesetz an, mit dem Führungsgremien von börsennotierten Unternehmen zu mindestens einem Drittel mit Frauen besetzt sein müssen.

Gilt die Quote für Aufsichtsräte wie auch Vorstände, müssen die Firmen dort zu 33 Prozent Frauen vorsehen. Sind nur Aufsichtsräte betroffen, liegt die Quote sogar bei mindestens 40 Prozent. Die Vorgaben müssen bis Juli 2026 umgesetzt werden.

"Faire Chance"

"Wir geben Frauen endlich eine faire Chance, in Spitzenpositionen von Unternehmen zu gelangen", so Evelyn Regner Vizepräsidentin des EU-Parlaments.

Das EU-Parlament und die Mitgliedstaaten hatten sich im Juni im Grundsatz auf die neuen Regeln geeinigt. Vor dem Europaparlament hatten im Oktober bereits die Mitgliedstaaten formell zugestimmt.

Die EU-Länder müssen die Richtlinie zu Führungspositionen nun in nationales Recht umsetzen, außer sie haben bereits "ebenso wirksame Maßnahmen" ergriffen.

Die Mitgliedsstaaten müssen die Richtlinie zu Führungspositionen nun in nationales Recht umsetzen, außer sie haben bereits "ebenso wirksame Maßnahmen" ergriffen.

www.europarl.europa.eu

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