Salzburger sorgen für größten Start-up-Exit in Österreich bis dato

Radstädter Start-up um 250 Millionen Euro in die USA verkauft. 

Adidas zahlte im Jahr 2015 für die oberösterreichische Sport-App Runtastic rund 220 Mio. Euro und machte damals große Schlagzeilen. 250 Millionen Euro blätterte jetzt der amerikanische Ladesäulenbetreiber ChargePoint für ein Salzburger Unternehmen hin und sorgt so für den größten Start-up-Exit in Österreich bis dato. Der Kaufpreis – vorbehaltlich einer Anpassung  wird in bar und in Aktien bezahlt. Die Übernahme soll bis Ende 2021 abgeschlossen sein.

"Als etablierter Marktführer in Nordamerika, ist unsere kontinuierliche Investition in den europäischen Markt entscheidend für unsere Wachstumsstrategie. Wir freuen uns sehr, die Vereinbarung zur Übernahme von has·to·be bekannt zu geben. Damit gewinnen wir ein führendes Unternehmen der E-Mobilität mit einem talentierten Team, starker und innovativer Technologie und einer beeindruckenden Kundenbasis hinzu. Mit unseren gemeinsamen Möglichkeiten sollten wir unsere jeweils führenden Positionen weiter ausbauen können, während die Elektromobilität weltweit auf dem Vormarsch ist", sagt Pasquale Romano, Präsident und CEO von ChargePoint. Die ChargePoint-Aktie gewann nach Bekanntwerden des Deals  im NYSE-Handel 4,07 Prozent auf 24,43 US-Dollar. 

Namhafte Kunden

has.to.be wurde vor acht Jahren von Martin Klässner und Alexander Kirchgasser gegründet, beschäftigt 125 Mitarbeiter in Österreich und Deutschland und zählt Player wie Aral, Audi, GP Joule, Ionity und Porsche zu seinen Kunden. Die Ladestationen werden in 45 Ländern betrieben, geliefert wird auch die Software, die man für den reibungslosen Betrieb braucht.

Hinter dem Unternehmen stecken neben den Gründern auch Volkswagen, Finance Luxemburg, Miross Management (20 Prozent), Cielo Privatstiftung (5,9 Prozent), der Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner, Jürgen Hambrecht und TechVisionCapital GmbH (jeweils 4,6 Prozent) sowie weitere Anteilseigner, die jeweils unter vier Prozent halten.

Das Ladesoftware-Start-up verzeichnete im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben einen Umsatz von rund 9,5 Millionen Euro. (jw)

has-to-be.com

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