Kahlschlag in der Kinobranche: Cineworld entlässt 45.000 Mitarbeiter

Zweitgrößter Kinobetreiber der Welt schließt über 650 Standorte.

Cineworld hat angekündigt vorübergehend alle seine Lichtspielhäuser in den USA und Großbritannien zu schließen. Die Maßnahme kostet rund 45.000 Mitarbeiter ihren Job. Wann die insgesamt 663 Standorte wieder öffnen, ist derzeit noch völlig unklar.

Der weltweit zweitgrößte Kinobetreiber AMC Entertainment, zu dem Cineworld gehört, wird am Donnerstag 536 Lichtspielhäuser in den Vereinigten Staaten und 127 in Großbritannien zusperren. Die Maßnahme werde ergriffen, um Kosten zu sparen und das noch vorhandene Geld zusammenzuhalten, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die Ankündigung von AMC Entertainment hat dazu geführt, dass die Cineworld-Aktie in London um bis zu 60 Prozent auf ein Rekordtief von 15,64 Pence eingebrochen ist.

Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Hygiene- und Abstandsvorschriften musste die Kapazität der Kinos bereits deutlich reduziert werden, wodurch ein kostendeckendes Betreiben der Standorte schon schwierig gemacht hat. Darüber hinaus werden Premieren von Blockbustern, wie dem neuen James-Bond-Film "No time to die", auf unbestimmte Zeit verschoben, was wiederum dazu führt, dass es für die Kinos schwieriger ist  ausreichend Publikum anzuziehen. (red)

www.cineworld.co.uk

www.amctheatres.com

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