Helmut Brandstätter tritt für die NEOS an

| 25.07.2019

Der 64-jährige hatte am Dienstag seine Funktion als "Kurier"-Herausgeber zurückgelegt.

Die NEOS haben Donnerstagvormittag den ehemaligen Kurier-Herausgeber und -Chefredakteur Helmut Brandstätter als Kandidaten für ihre Nationalratswahl-Bundesliste präsentiert. "Helmut Brandstätter ist für mich der ideale Partner von A bis Z, von Anstand bis Zukunft", so Parteichefin Beate Meinl-Reisinger. Die Kandidatur bedeute jedoch nicht, dass er der Partei beitreten werde, so Brandstätter bei der Pressekonferenz in Magda's Hotel in Wien Leopoldstadt.

Der Journalist soll bei der Nationalratswahl im Herbst den zweiten Listenplatz hinter Meinl-Reisinger erhalten. Im Nationalrat will sich Helmut Brandstätter vor allem um Wissenschaft und Forschung kümmern. Die Medienagenden werde hingegen Meinl-Reisinger selbst behalten. Am Programm der NEOS gefalle ihm das bedingungslose Europabekanntnis sowie der Einsatz gegen das Projekt Sicherungshaft.

Helmut Brandstätter hatte erst am Dienstag die Herausgeberschaft der Tageszeitung Kurier zurückgelegt (LEADERSNET berichtete). Der 64-jährige hatte zuvor das Buch Kurz & Kickl – Ihr Spiel mit Macht und Angst veröffentlicht, in dem er über die Politik von Sebastian Kurz und Herbert Kickl und ihren Umgang mit Medien schreibt. So soll es nach Aussagen von Brandstätter eine Reihe von Interventionen und Interventionsversuchen des ÖVP-Chefs beim Kurier gegeben haben. (as)

www.neos.eu

Über Helmut Brandstätter

Helmut Brandstätter studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wo er auch Vorsitzender der dortigen Hochschülerschaft war und zum Dr. iur promovierte.

Im Jahr 1982 startete er in der Auslandsredaktion des ORF, wurde 1982 ORF-Korrespondent in Bonn und verantwortete 1986 den Aufbau des ORF-Studios in Brüssel. 1991 wurde er unter Generalintendant Gerd Bacher Leiter der Hauptabteilung Politik und Zeitgeschehen. 1995, unter Generalintendant Gerhard Zeiler, verantwortete und moderierte er den "ORF Report".

1997 ging Brandstätter als Geschäftsführer des Nachrichtensenders n-tv nach Berlin, kehrte 2003 als Geschäftsführer des neu gegründeten Regionalsenders Puls TV nach Österreich zurück und trat dort auch wieder als Moderator auf. Ab 2005 war er freiberuflich als Unternehmensberater, Veranstaltungsmoderator und Werbe-Testimonial tätig.

Im August 2010 trat Brandstätter die Nachfolge von Christoph Kotanko des Kurier an. 2013 wurde ihm darüber hinaus die Herausgeberschaft überantwortet. Anfang 2018 wurde er von Martina Salomon als Chefredakteur abgelöst.

Über Helmut Brandstätter

Helmut Brandstätter studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wo er auch Vorsitzender der dortigen Hochschülerschaft war und zum Dr. iur promovierte.

Im Jahr 1982 startete er in der Auslandsredaktion des ORF, wurde 1982 ORF-Korrespondent in Bonn und verantwortete 1986 den Aufbau des ORF-Studios in Brüssel. 1991 wurde er unter Generalintendant Gerd Bacher Leiter der Hauptabteilung Politik und Zeitgeschehen. 1995, unter Generalintendant Gerhard Zeiler, verantwortete und moderierte er den "ORF Report".

1997 ging Brandstätter als Geschäftsführer des Nachrichtensenders n-tv nach Berlin, kehrte 2003 als Geschäftsführer des neu gegründeten Regionalsenders Puls TV nach Österreich zurück und trat dort auch wieder als Moderator auf. Ab 2005 war er freiberuflich als Unternehmensberater, Veranstaltungsmoderator und Werbe-Testimonial tätig.

Im August 2010 trat Brandstätter die Nachfolge von Christoph Kotanko des Kurier an. 2013 wurde ihm darüber hinaus die Herausgeberschaft überantwortet. Anfang 2018 wurde er von Martina Salomon als Chefredakteur abgelöst.

leadersnet.TV