"Wiener Wasserkopf. WTF?"

| 29.05.2018

Julia Emma Weninger expressis verbis: Warum man unbedingt einen Blick in den Westen riskieren sollte.


Schon in der Schulzeit fühlten sich begabte Gymnasiastinnen in der westlichen Kulturhauptstadt Österreichs von einer ungeheuren Hybris bedroht - dem Wasserkopf Wien. Vor allem einzelne außerordentlich vif scheinende Jungköpfe - einer davon heute ein namhafter Medienmanager bei ProSiebenSat.1 PULS 4 - schafften es immer wieder, bedrohliche Gefühle zu schüren und bei den Salzburgern etablierte sich ein unglaublich hässlicher Mensch mit riesigem Schädel. Mit zunehmendem Wissen wurde natürlich klar, dass der Wasserkopf kein Kretin ist, sondern ein Ort übermächtigen Potenzials an Ressourcen, der ganz Österreich zu beherrschen schien. Das Unbehagen blieb aber.

Diese Bundeshauptstadt schien stets im Übermaß alle Regionen in allen Facetten zu dominieren. Man musste schlussendlich aber auch in Wien zunehmend einsehen, dass gerade im Westen große Konzerne aus anderen Gefilden Geld und Macht bündeln konnten. Ob Red Bull, Swarovski oder der VW-Konzern - sie alle verkörpern Einfluss, Ansehen und Gewinn. Gemeinsam mit dem Süden Deutschlands (Bayern, Baden-Württemberg), der Ostschweiz samt Liechtenstein sowie Südtirol schaffte es die sogenannte Westachse, bestehend aus den Bundesländern Salzburg, Tirol und Vorarlberg, einer Studie der Industriellenvereinigung zufolge, weltweit auf Rang elf der größten Volkswirtschaften mit einer Bruttowertschöpfung von 1,2 Billionen Euro.

Die Wirtschaft im Westen boomt - manche wollen den Wasserkopf schon gerne als Schrumpfkopf sehen - und auch Exponenten des Wasserkopfes schielen nun gerne über den Tellerand. Aus der altvertrauten Hassliebe leuchten neue Zeichen von gegenseitigem Verständnis und sogar Zuneigung. Auch Opinion Leaders Network streckt vorsichtig seine Fühler in Richtung Westen aus. Die Spannung steigt!

Mag. Julia Emma Weninger

Chefredakteurin LEADERSNET
Chefredakteurin LEADERSNET Luxury News

Opinion Leaders Network GmbH

j.weninger@leadersnet.at

AUER Sieglinde
Kunst als Ausdrucksform, als Sprach- und Kommunikationsform, malerisch, gestalterisch oder tänzerisch, körperlich oder performend - war und ist in jeder
Kultur zu finden - aber nicht in allen Landesteilen gleich gepflegt, unterstützt und gestärkt ! Unsere Ausbildungsmöglichkeiten haben die letzten Jahrzehnte in Salzburg geendet ! Deshalb auf nach nördlich, westlich und südlich dehnen und weiten !
Johanna Penz, Dir. der ART Kunstmesse GmbH
Sehr geehrte Frau Mag. Weninger, ich habe Ihre Kolumne mit Interesse und Freude gelesen. Ich bin Gründerin und Veranstalterin der internationalen Kunstmessen ART INNSBRUCK (seit 1997!) und ART SALZBURG CONTEMPORARY (seit 2017). Wir reflektieren in Bezug auf das Sammlerpublikum exakt auf die von Ihnen punktgenau definierte Westachse (Sbg, Tirol, Vbg.) gemeinsam mit dem Süden Deutschlands, der Ostschweiz samt Liechtenstein und insbesondere betr. meiner Innsbrucker Kunstmesse den Raum Südtirol. Meine Vision ist seit einiger Zeit, einen dritten Standort für die ART im westlichsten Raum zu begründen. Sie bestärken mit Ihrer Feststellung mein unternehmerisches Vorgehen und Zukunftsperspektive, welche ich ursprünglich instinktiv nach Reflexion meiner langjährigen Erfahrung anvisiert habe.
Vielen Dank und herzliche Grüße
Johanna Penz
CEO ART Kunstmesse GmbH., Preisträgerin Unternehmerinnen-Award 2018 der Bundeswirtschaftskammer Wien und der Tageszeitung "Die Presse".
johanna.penz@art-kunstmesse.com www.art-kunstmesse.com
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