Acht Restaurants

Beliebte Poke-Bowl-Kette ist pleite: 46 Mitarbeiter betroffen

Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) bekannt gegeben hat, wurde über das Vermögen der PokeFlow GmbH am Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverantwortung eröffnet. Zur Insolvenzverwalterin wurde Katharina Widhalm-Budak bestellt.

46 Dienstnehmer:innen betroffen

Insgesamt betreibt die Schuldnerin acht Restaurants unter dem Namen "Wiki Wiki Poke" in sieben Standorten in Wien und an einem Standort in Graz, in denen hawaiianische Küche serviert wurde – allem voran Poke Bowls. Gemäß vorliegenden Unterlagen sind derzeit 46 Dienstnehmer:innen beschäftigt. Vom gegenständlichen Insolvenzverfahren sind wiederum 76 Gläubiger:innen (inklusive Dienstnehmer:innen) betroffen. Die Gesamtverbindlichkeiten belaufen sich laut der Bilanz 2024 auf rund 789.000 Euro – davon 470.000 Euro Passiva.

Als Insolvenzursache gibt die Schuldnerin schwankende Kundenfrequenz sowie gestiegene Ausgaben im Bereich Miete, Personalaufwand und Rohstoffpreise an. Darüber hinaus habe sich in der letzten Zeit ein starker Wettbewerb durch ähnlich ausgerichtete Schnellrestaurants und Lieferdienste ergeben. 

Ausblick

Laut AKV soll das schuldnerische Unternehmen fortgeführt und über einen Sanierungsplan entschuldet werden. Demnach erhalten die Insolvenzgläubiger:innen eine Quote von 20 Prozent, zahlbar innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplans. "Der angebotene Sanierungsplan soll aus dem Fortbetrieb des schuldnerischen Unternehmens nach Umsetzung von Restrukturierungsmaßnahmen finanziert werden", so Alexander Greifeneder vom KSV1870.

Die Schuldnerin habe bereits Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet. Abzuwarten bleibe jedoch, ob die beabsichtigte Fortführung sowie Sanierung gesichert ist oder zur Finanzierung Hilfe von dritter Seite erforderlich sein wird. 

www.akv.at

www.wikiwikipoke.com