Offenbar wurde ein Käufer gefunden

Park Hyatt soll um über 330 Millionen Euro verkauft werden

Das Fünfsternehotel Park Hyatt am Hof in Wien zählt zu den prestigeträchtigen Immobilienprojekten des Signa-Gründers René Benko. Nach Medienberichten soll das Luxushotel nun den:die Eigentümer:in wechseln. Laut Kurier ist von ursprünglich zehn Interessenten eine spanische Investorin übrig geblieben. Der Abschluss des Verkaufs wird noch im Herbst erwartet, wobei der Kaufpreis zwischen 330 und 335 Millionen Euro liegen soll.

Investitionen und Verkaufsprozess

Die Signa-Gruppe hatte rund 250 Millionen Euro in den Umbau der früheren Länderbank-Zentrale in ein Luxushotel investiert. Das Haus umfasst 104 Zimmer und 42 Suiten. Für den Verkaufsprozess war ein Maklerkonsortium aus Eastdil, BNP Paribas und EHL beauftragt.

Offene Fragen zur Betreibergesellschaft

Unklar ist, ob die Käuferin auch die Am Hof 2 Hotelbetriebs GmbH übernehmen wird. Diese Gesellschaft betreibt das Park Hyatt Vienna und gehört zur früheren Laura Holding mit Sitz in Innsbruck, die mittlerweile unter dem Namen Herkules Holding firmiert und insolvent ist. Die Eigentümerstruktur umfasst unter anderem die Laura Privatstiftung der Familie Benko mit 42,1 Prozent sowie die Ameria Invest AG der Investorenfamilie Arduin mit 34,9 Prozent. Weitere Anteile halten drei Signa-Investoren. Nach derzeitigen Informationen soll die Käuferin den Managementvertrag mit der Marke Park Hyatt fortführen oder erneuern.

Belastungen und Gläubiger

Von dem erwarteten Verkaufserlös soll nur ein Teil in die Insolvenzmasse fließen, da die Immobilie mit Pfandrechten in Höhe von 186 Millionen Euro belastet ist. Zu den Gläubigern zählen neben dem Bayerischen Versorgungsverband auch mehrere deutsche Versorgungskassen, darunter die Versorgungsanstalt der Kaminkehrergesellen mit der Pensionskasse des Schornsteinfegerhandwerks.

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