Krakauer Künstler Marcin Maciejowski
Wiener Ringturm steht heuer im Zeichen Polens

Der Büroturm wird bereits zum 17. Mal künstlerisch verhüllt. Dieses Mal geht es um "Verbindende Geschichten", die von einem polnischen Künstler inszeniert werden.

Auch in diesem Jahr wird Wiens größte Kunstinstallation wieder inszeniert. Nachdem im vergangenen Jahr Johanna Kandl die Gestaltung verantwortete (LEADERSNET berichtete) wird diese heuer vom polnischen Künstler Marcin Maciejowski übernommen. Die Arbeiten an der Außenfassade des Hauptsitzes von Österreichs größter Versicherungsgruppe werden in diesen Tagen gestartet, sodass das Kunstwerk "Verbindende Geschichten" über die Sommermonate zu sehen sein wird. 

Die Verhüllung umfasst 4.000 Quadratmeter und besteht aus insgesamt 30 bedruckten Netzbahnen mit einer Breite von rund drei Metern und einer Länge von bis zu 63 Metern. "Unser kulturelles Leuchtturmprojekt widmen wir heuer Polen. Parallel präsentieren wir im Ausstellungszentrum im Ringturm die Schau 'Moderne in Krakau'. Beides ist Ausdruck unserer engen Verbundenheit mit den polnischen Kundinnen und Kunden sowie Kolleginnen und Kollegen und ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung. Wir wollen eben 'Verbindende Geschichten' weiterschreiben, und das nicht nur im geschäftlichen, sondern auch im kulturellen Miteinander", so Robert Lasshofer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins, Hauptaktionär der Vienna Insurance Group (VIG). Die Schau "Moderne in Krakau" ist noch bis zum 20. Juni im Ausstellungszentrum im Ringturm zu sehen. Sie ist Teil der Reihe "Architektur im Ringturm" des Wiener Städtischen Versicherungsvereins und widmet sich der architektonischen Moderne in Krakau. Sie beleuchtet anhand von Texten, Fotografien und Plänen intensiv zwei prägende Epochen: die historische Moderne (1919–1939) und die pluralistische Moderne ab 1989. 

Über das Kunstwerk 

Das Werk "Verbindende Geschichten" zeigt sich im Gewand einer überdimensionalen Bibliothek. Während auf der Donau zugewandten Seite die häusliche Bücherwand zu sehen ist, steht auf der Rückseite "Dieses Buch wird nicht nur zu meiner Geschichte werden, sondern auch zu Deiner" sowohl in deutscher als auch in polnischer Sprache. Damit will Maciejowski  jenen Augenblick beschreiben, in dem sich eine Idee von einem Menschen zum nächsten überträgt, heißt es. Auch der Mann vor der Bibliothek, der sich nach einem besonderen Buch auf einem höheren Regalfach streckt, will es mit jemandem teilen. "Bücher beinhalten nicht nur den Erfahrungsschatz der Autorinnen und Autoren. Sie fördern das Verständnis der Menschen untereinander, schlagen Brücken und verbinden Kulturen. Bücher sind das Fenster zur Welt und die 'Verbindende Geschichten' am Ringturm werden zu einer Schnittstelle von geistiger Innenwelt und öffentlichem Leben", so Marcin Maciejowski. 

Mehr über den Künstler erfahren Sie in der Infobox. 

Wer bereits den Ringturm gestalten durfte

2025 – Marcin Maciejowski – "Verbindende Geschichten" – Polen
2024 – Johanna Kandl – "Mit den besten Zutaten" – Österreich
2023 – Gottfried Helnwein – "My Sister" – Österreich
2023 – Vanja Bućan – "Wandernde Eisberge" – Slowenien
2022 – Dóra Maurer – "Miteinander" – Ungarn
2019 – Daniela Kostova – "Zukunftsträume" – Bulgarien
2018 – Gottfried Helnwein – "I Saw This" – Österreich
2017 – Mihael Milunović – "Weitblick" – Serbien
2016 – Ivan Exner – "Sorgenfrei" – Tschechien
2015 – Tanja Deman – "Sommerfreuden" – Kroatien
2014 – Arnulf Rainer – "Schleier der Agnes" – Österreich
2013 – Dorota Sadovská – "Verbundenheit" – Slowakei
2012 – László Fehér – "Gesellschaft" – Ungarn
2011 – Xenia Hausner – "Familiensinn" – Österreich
2008 – Hubert Schmalix – "Turm in Blüte" – Österreich
2007 – Robert Hammerstiel – "Turm des Lebens" – Österreich
2006 – Christian Ludwig Attersee – "Don Giovanni" – Österreich

www.wst-versicherungsverein.at

Über Marcin Maciejowski

Maciejowski wurde 1974 geboren und studierte Architektur in Krakau, danach Grafik an der Akademie der Bildenden Künste. Mit Rafal̸ Bujnowski und Wilhelm Sasnal gründete er die Künstlergruppe L̸adnie, ein prägendes Phänomen der polnischen Kunst der frühen 2000er, die neue Impulse, Perspektiven und Bildsprachen einbrachte. Bis heute arbeitet Maciejowski dabei medienübergreifend – mit Malerei, Zeichnung, Plakaten, Comics und Kunst im öffentlichen Raum. Seine Werke verbinden Alltagsbeobachtung, Popkultur und Kunstgeschichte, besonders die Malerei alter Meister. Stilistisch kombiniert er plakative Vereinfachung mit malerischer Präzision. Seine Arbeiten sind in internationalen Museen und Sammlungen vertreten. 2010 widmete ihm das Nationalmuseum Krakau eine Einzelausstellung. 2025 erschien ein Künstlerbuch in Zusammenarbeit mit dem Königsschloss Wawel.

Einen Eindruck von ihm können Sie sich mittels seines Instagram-Accounts verschaffen. 

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Über Marcin Maciejowski

Maciejowski wurde 1974 geboren und studierte Architektur in Krakau, danach Grafik an der Akademie der Bildenden Künste. Mit Rafal̸ Bujnowski und Wilhelm Sasnal gründete er die Künstlergruppe L̸adnie, ein prägendes Phänomen der polnischen Kunst der frühen 2000er, die neue Impulse, Perspektiven und Bildsprachen einbrachte. Bis heute arbeitet Maciejowski dabei medienübergreifend – mit Malerei, Zeichnung, Plakaten, Comics und Kunst im öffentlichen Raum. Seine Werke verbinden Alltagsbeobachtung, Popkultur und Kunstgeschichte, besonders die Malerei alter Meister. Stilistisch kombiniert er plakative Vereinfachung mit malerischer Präzision. Seine Arbeiten sind in internationalen Museen und Sammlungen vertreten. 2010 widmete ihm das Nationalmuseum Krakau eine Einzelausstellung. 2025 erschien ein Künstlerbuch in Zusammenarbeit mit dem Königsschloss Wawel.

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