Die SAP Now 2024 in der Wiener Marx Halle war Treffpunkt von 1.300 Entscheider:innen aus großen und mittelständischen Unternehmen sowie 40 SAP-Partnerfirmen. Unter dem Motto "Bring out the best in your business" präsentierten auf sieben Bühnen namhafte Unternehmen wie RHI Magnesita, Greiner AG oder Blue Tomato Erfolgsbeispiele ihrer digitalen Transformation und Innovation. Zentrales Thema auf Österreichs größtem Business-Event für digitale Transformation war Künstliche Intelligenz und ihre Anwendung in Geschäftsprozessen wie Finanzwesen, Lieferkette, Beschaffung, Vertrieb und Marketing sowie Personalwesen und IT.
Wachstumspotenziale und Effizienzgewinne
"Viele österreichische Unternehmen nutzen heute erfolgreich Künstliche Intelligenz. Doch die Wirtschaft insgesamt braucht einen neuen Schub in der digitalen Transformation. Nur so bleiben unsere Betriebe global wettbewerbsfähig. Es gibt immer mehr Positivbeispiele, wir als SAP begleiten viele Unternehmen bei der Integration von Künstlicher Intelligenz und neuen Cloud-Technologien. Doch in vielen Branchen werden noch immer digitale Wachstumspotenziale liegen gelassen. Darum wollen wir mit der heutigen SAP Now zur Innovation ermutigen und den technologischen Fortschritt am Wirtschaftsstandort weiter vorantreiben", so Christina Wilfinger, Geschäftsführerin von SAP Österreich, in ihrer Eröffnungsrede.
Als Keynote-Speaker konnte man Sepp Hochreiter von der JKU Linz gewinnen. Der Spitzenforscher gilt als Koryphäe in Sachen Large Language Model (LLM) und ist Leiter des Instituts für Machine Learning und Mitgründer des KI-Unternehmens NXAI. In seiner Keynote betonte er: "Künstliche Intelligenz hilft uns, in der Industrie, in der Medizin, beim Klimawandel, in der Lebensmittelproduktion oder in der Mobilität zu neuen Erkenntnissen zu gelangen und entscheidende Fortschritte auf diesen Gebieten zu machen. Die Industrialisierung der Künstlichen Intelligenz startet jetzt." Österreichs Wirtschaft könnte mit dem Einsatz von KI Effizienzgewinne im zweistelligen Prozentbereich realisieren, so Hochreiter.
Best Practices
Ein Beispiel für eine erfolgreiche digitale Transformation bot RHI Magnesita. Der Anbieter hochwertiger Feuerfestprodukte, -systeme und -lösungen benötigte eine neue IT-Landschaft für die ausgebaute Interaktion mit Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern über alle Regionen und Produktlinien hinweg. Dafür entwickelten SAP und RHI Magnesita laut eigenen Angaben ein mehrstufiges Cloudsystem, das eine einheitliche Sicht auf das ganze Geschäft und die Lieferkette biete und so die Infrastrukturanforderungen reduziere. Damit sei das Unternehmen bereit für eine bessere Integration zukünftiger Akquisitionen bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen, hieß es im Rahmen der SAP Now.
Zu den weiteren präsentierten Best Practice-Beispielen von SAP-Partnern zählten das digitale Sustainability Footprint Management der voestalpine group-IT GmbH, die digitale HR-Landschaft der Erste Group und die Erhöhung der Produktqualität durch KI bei der Tyrolit Gruppe.
"AI Experience" zeigte Potenziale für Produktivität und Wachstum
Ein Highlight der Veranstaltung war das sogenannte "AI Experience"-Areal in Form eines begehbaren menschlichen Gehirns. Dort wurden diverse weitere Möglichkeiten zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz mit dem SAP KI-Assistenten Joule gezeigt. Die Vorstellung von Joule demonstrierte die Produktivitätszuwächse und Wachstumsmöglichkeiten, die durch KI erzielt werden können. Die Gäste erhielten dabei Einblicke in die Fähigkeiten des Assistenten, etwa für optimierte Lieferketten oder im Personalwesen.
LEADERSNET war bei der Veranstaltung. Fotos sehen Sie hier, hier und hier.
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