Payment-Branche 2024
Im Zahlungsverkehr stehen heuer wichtige Neuerungen an

| Tobias Seifried 
| 28.03.2024

Eine Studie zeigt, was die Payment-Branche 2024 prägen wird. Neben Regulatorik, KI und Digitaler Euro spielen noch weitere Themen eine wichtige Rolle.

Die Liste der Themen, Trends und Neuerungen, die die Payment-Branche in diesem Jahr dominieren werden, ist Expert:innen zufolge lang. Denn im Zahlungsverkehr stehen einige wichtige Neuerungen wie u.a. Digitaler Euro, PSD3, Künstliche Intelligenz, Super-Apps oder Instant Payments bevor. Doch welche ist die wichtigste?

Die wichtigsten Entwicklungen

Wie eine Umfrage der Payment-Initiative P19 in Kooperation mit Kraftkinz zeigt, sollen als die wichtigsten Entwicklungen Regulatorik, Betrugsprävention, Künstliche Intelligenz und der digitale Euro den Ton im europäischen Zahlungsverkehr angeben. Für die Studie wurden über einen Zeitraum von drei Wochen rund 80 Branchenprofis gefragt, welche Entwicklungen sie für am wichtigsten erachten. Die Befragten setzen sich den Studienautor:innen zufolge aus Expter:innen aus dem Banken-, Zahlungsdienstleistungs- und Handelssektor sowie aus der Regulatorik und der Fintech-Szene zusammen.

"2024 kommt einiges auf den Zahlungsverkehr in Europa zu – und somit unsere Wirtschaft und Gesellschaft. Nur wer Trends erkennt und versteht, kann den Zahlungsverkehr in Europa effektiv mitgestalten", sagt Birgit Kraft-Kinz, Co-Founderin von P19 und CEO der Kraftkinz GmbH.

Betrugsprävention und digitale Währungen

22 Prozent der Befragten stufen Betrugsprävention als sozial relevant und diskussionswürdig ein, gefolgt von digitalen Währungen mit 19 Prozent, Zahlungsmitteln im digitalen Dienstleistungsbereich (15 Prozent) und Finanzbildung (11 Prozent). In Bezug auf technische Entwicklungen sehen die befragten Payment Pioneers Künstliche Intelligenz und Automatisierung (58 Prozent) als richtungsweisend, gefolgt von Kundenauthentifizierung (46 Prozent) und Instant Payments (41 Prozent). Angesichts der steigenden Anzahl und hohen Diversität bei Zahlungsinnovationen, vor allem im Online-Handel und Vor-Ort-Geschäft, sei diese Einschätzung kaum überraschend, so Kraft-Kinz: "Jedes Jahr gibt es neue Entwicklungen im Zahlungsverkehr, die die Art, wie wir bezahlen, verändern. Hier liegen zahlreiche Chancen für die Payment-Industrie."

Regulatorik an erster Stelle

In aller Munde seien auch regulatorische Entwicklungen, angeführt von der geplanten neuen Richtlinie für Zahlungsdienstleiter, die Payment Services Directive 3 (PSD3). 50 Prozent der Befragten bewerteten die Regulatorik als den bedeutendsten Entscheidungsfaktor des Jahres 2024. Auch Super-Apps (30 Prozent), Selbstbedienung und Design in Payments (jeweils 26 Prozent) werden als wegweisende Entwicklungen angesehen. Martin Sprengseis, Co-Founder von P19 und Partner bei bluesource – mobile solutions, weist auf die Wichtigkeit dieser Themen hin: "Die Platzierung der regulatorischen Entwicklung bestätigt die große Bedeutung einer stetigen Anpassung an sich verändernde Vorschriften im Zahlungsverkehr. Nur mit angepassten Strategien kann ein langfristiger Erfolg gewährleistet werden."

www.p19.io

www.kraftkinz.com

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