Was für den ÖAMTC der "Marcus" ist, ist für den ARBÖ der Große Österreichische Automobil-Preis. Dieser feiert heuer sein 40-jähriges Jubiläum. An den Formalitäten ändert der runde Geburtstag freilich nichts. Auch in diesem Jahr wählten eine 75-köpfige Expertenjury sowie 25 Leser:innen des ARBÖ-Klubjournals Freie Fahrt die besten Autos des Jahres. Insgesamt stellten sich heuer 32 Fahrzeuge in den drei Kategorien "Start", "Medium" und "Premium" der Wahl (siehe Infobox).
Traditionsreiche Autowahl
Nun ist die Wahl geschlagen und die drei Siegerfahrzeuge wurden von Peter Rezar, ARBÖ-Präsident und Gerald Kumnig, ARBÖ-Generalsekretär, ausgezeichnet. Letzterer sagte anlässlich der Trophäenübergabe im Augarten in Wien: "Der Große Österreichische Automobil-Preis 2023 ist geschlagen und auch heuer brachte unser Award würdige Sieger:innen hervor. Auch in diesem Jahr hat unser Award gezeigt, welche Modell- und Antriebsvielfalt derzeit von den Herstellern geboten und von den Kund:innen nachgefragt wird."
"Vor 40 Jahren haben wir den Grundstein für diese traditionsreiche Autowahl gelegt. Wir sind sehr stolz, dass wir diesen Award seit vier Jahrzehnten ausrichten und so der Autobranche im Allgemeinen und den Siegerfahrzeugen im Speziellen eine große Bühne bieten. Ich gratuliere den Gewinnern sehr herzlich", fügte Peter Rezar hinzu.
Sieger in der Kategorie "Smart"
In der Kategorie "Start" waren, so wie im Vorjahr, nur zwei Fahrzeuge am Start. Dies zeige, dass die Autobauer das Kleinwagensegment immer öfter verlassen und kaum noch Fahrzeuge im unteren Preissegment angeboten werden, heißt es vonseiten des ARBÖ. Die Nominierten in der Kategorie "Start" kamen heuer aus dem Hause Mitsubishi: Der ASX überzeugt die 100-köpfige Jury mehr als der Colt und geht so als Gewinner des "Großen Österreichischen Automobil-Preis 2023" hervor.
Sieger in der Kategorie "Medium"
Mehr Spannung versprach im heurigen Jahr die Kategorie "Medium": Immerhin waren mit Fisker und BYD zwei neue Marken am Start, die sich 2023 erstmals der Wahl stellten. Für den Sieg hat es jedoch nicht gereicht, der kommt nämlich aus dem Hause Peugeot: Der neue 408 setzte sich in einem knappen Rennen vor dem Jeep Avenger durch, womit der Stellantis-Konzern in dieser Kategorie einen Doppelsieg einfahren konnte. Auf den dritten Platz landete der Toyota Prius, den es in der neuen Generation nur noch als Plug-in-Hybrid gibt.
Sieger in der Kategorie "Premium"
In der Kategorie "Premium" matchten sich 14 Fahrzeuge um den Sieg. Schließlich wählte die Jury die Mercedes-Benz E-Klasse auf den ersten Platz. Schon im Vorjahr haben die Stuttgarter mit dem GLC den obersten Stockerlplatz in dieser Kategorie ergattert. Dahinter erreichten der Hyundai Ioniq 6 und die BMW 5er-Reihe die Plätze 2 und 3. Damit erlebt die klassische Limousine ein Revival, nachdem in den vergangenen Jahren die Kategorie von SUV dominiert wurde. Wobei es E-Klasse und 5er auch wieder als Kombi (T-Modell bzw. Touring) gibt bzw. geben wird.
www.arboe.at
Großer Österreichische Automobil-Preis
Der von Freie Fahrt verliehene Award kürt seit 40 Jahren durch eine Experten- und Prominentenjury sowie Leser:innen des ARBÖ-Klubjournals die beliebtesten Fahrzeuge Österreichs. Ermittelt werden die Siegerfahrzeuge durch die Punktevergabe der 100-köpfigen Jury in drei Kategorien (Start: Fahrzeuge bis 25.000 Euro; Medium: 25.001 bis 50.000 Euro und Premium: 50.001 Euro Einstiegspreis).
Zur Wahl standen 32 Neuerscheinungen (nicht startberechtigt waren Karosserie-, Motor- und Modellvarianten bereits erschienener Basismodelle), die zwischen 1. November 2022 und 31. Oktober 2023 Markteinführung in Österreich hatten.
Die Wertungsmappen wurden an das Notariat Bernegger gesendet, wo auch die Auszählung vorgenommen wurde.
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