Teuerung beschäftigt Österreichs Jugend mehr als der Klimawandel

"Bericht zur Lage der Jugend in Österreich" zeigt, was junge Menschen hierzulande bewegt, welche Werte ihnen wichtig sind, was ihnen Sorgen bereitet und welche Ziele sie haben. U.a. ist der Wunsch nach einem Eigenheim sehr groß.

Kürzlich wurde der "8. Bericht zur Lage der Jugend in Österreich" vorgestellt. Er wird zwar planmäßig einmal pro Legislaturperiode veröffentlicht, zuletzt wurde er allerdings 2016 publiziert. Für den Bericht seien drei Jahre Material von verschiedenen Forschungsinstituten gesammelt worden.

"Selbsterhaltung in den Mittelpunkt gerückt"

Generell sei durch die diversen Krisen der vergangenen Jahre die "Selbsterhaltung" in den Mittelpunkt gerückt, so Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier, welcher die Studie gemeinsam mit Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm präsentierte.

Die Ergebnisse seien dabei zum Teil widersprüchlich. "Österreichs Junge sind weltoffen, wertkonservativ und vorsichtig", so Plakolm. Weitere wichtige Themen seien Altersvorsorge, Klimakrise und psychische Gesundheit.

Teuerung macht meiste Sorgen

Sorgen bereiten der Jugend vor allem die Themen Teuerung (44 Prozent), Inflation (35) und Krieg (34). Erst danach folgt auf Platz vier die Klimakrise mit 29 Prozent. 

Das Eigenheim und die eigenen vier Wände ist laut der Studie außerdem der große Traum vieler Jugendlicher in Österreich. Fast die Hälfte der jungen Menschen zwischen 16 und 29 Jahren in Österreich haben den Wunsch in einem Eigenheim zu leben. Dem stehe aber die Finanzierung entgegen, so Plakolm, welche die aktuelle Kreditlinie für gefährlich und realitätsfern hält.

www.bundeskanzleramt.gv.at

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