Letzte Chance: Insolventes E-Lastenrad-Startup wirbt um neue Investoren

| Redaktion 
| 26.07.2023

"Wir haben nur mehr wenige Tage bis wir schließen müssen" – mit einem dramatischen Aufruf richtet sich der Gründer auf LinkedIn an potenzielle Geldgeber:innen.

Nachdem das Wiener Startup Gleam (LEADERSNET berichtete) Insolvenz anmelden musste, will es sein Gründer nun retten. Im Zuge der Insolvenz hieß es damals, dass eine Fortführung des Unternehmens angestrebt werde. Mitte Juni wurde dafür ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.

75.000 kurzfristig

"Wir brauchen kurzfristig 75.000 Euro, 150.000 Euro bis Oktober und mindestens 500.000 Euro, um die Produktion aufrechtzuerhalten und drei Millionen Euro, um den Break-Even zu erreichen. Wir haben nur noch wenige Tage, bis wir unser Unternehmen schließen müssen", so Mario Eibl auf LinkedIn.

"Als Aktionäre haben wir über zwei Millionen Euro in das Unternehmen investiert und ich persönlich war mittlerweile über zehn Jahre im Unternehmen tätig und habe in dieser Zeit insgesamt nur etwa 50.000 Gehaltsabzüge vorgenommen. Ich möchte nicht, dass diese Investition verschwendet wird!", heißt es weiter.

Netzwerk in Produktion, Einkauf, Vertrieb und Service 

Als ideale:n Investor:in nennt Eibl eine:n strategischen Partner:in, der selbst über ein Netzwerk in Produktion, Einkauf, Vertrieb und Service verfügt. "Wir sind offen für Gespräche über eine Kapitalerhöhung, den Kauf von bis zu 100 Prozent der Aktien oder ein reines Aktiengeschäft, wenn Sie ein börsennotiertes Unternehmen sind. Auch ein Wandeldarlehen/SAFE-Vertrag ist möglich", so der Gründer

Die Gründung von Gleam erfolgte bereits 2013. In der zehnjährigen Firmengeschichte konnte das Unternehmen im B2B-Bereich für seine E-Bikes zahlreiche Kund:innen gewinnen. Dazu zählte unter anderem der ÖAMTC oder der Lieferservice gurkerl.at. Zu den Gründen der Insolvenz machte das Unternehmen bislang allerdings keine genaueren Angaben.

www.gleam-bikes.com

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