Inflation im Jänner auf 11,1 Prozent gestiegen

| Redaktion 
| 01.02.2023

Damit hat sie den höchsten Wert seit mehr als 70 Jahren erreicht.

Im Dezember 2022 ist die Inflationsrate in Österreich laut Statistik Austria u.a. dank der Strompreisbremse zwar auf 10,2 Prozent gesunken (LEADERSNET berichtete), stieg jetzt aber wieder und befindet sich laut Schnellschätzung mit 11,1 Prozent auf dem höchsten Stand seit Juli 1952.

"Nach drei Rückgängen in den Monaten Oktober bis Dezember des letzten Jahres hat die Inflation im Jänner 2023 mit 11,1 Prozent vorerst wieder Fahrt aufgenommen. Hauptverantwortlich sind kräftige Preiszuwächse bei Haushaltsenergie, trotz Strompreisbremse: Hintergrund ist, dass die Maßnahmen zur Eindämmung der Netzkosten, die nunmehr stark gestiegen sind, voraussichtlich erst ab März greifen. Auch fällt trotz Strompreisbremse die volle Mehrwertsteuer an. Demgegenüber stiegen die Treibstoffpreise im Jänner vergleichsweise leicht", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

In Eurozone gesunken

Die Inflation in der gesamten Eurozone ist im Jänner hingegen auf 8,5 Prozent gesunken, wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. Im Dezember betrug sie noch 9,2 Prozent und im Oktober sogar 10,6 Prozent.

Die Kerninflation, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Lebensmittel von der EZB herausgerechnet werden, blieb im Jänner auf 5,2 Prozent. Damit liegt sie auf dem höchsten Wert seit der Einführung des Euro im Jahr 2002.

Die EZB will am Donnerstag erneut über das Zinsniveau entscheiden. Beobachter:innen gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank den Leitzinssatz um 50 Basispunkte von momentanen 2,5 auf drei Prozent erhöhen wird.

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