"Brausilvester": Ende September startet ein neues Bierjahr

| Redaktion 
| 29.09.2022

Lange Brautradition und heimische Bierqualität seien heute noch Grund genug, den "bierigen Feiertag" zu ehren.

86 Prozent der Österreicher:innen bewerten Bier laut aktuellem, noch unveröffentlichtem Bierkulturbericht als wichtig für die Getränkekultur in Österreich. Zwei Drittel greifen regelmäßig, also mindestens mehrmals pro Monat, zu diesem Getränk.

"Sommerpause" bis vor 180 Jahren

Gabriela Maria Straka, Director Corporate Affairs und ESG Sustainability bei der Brau Union Österreich, erklärt: "Heutzutage ist Bier – in seiner ganzen Bandbreite an Sorten, zunehmend auch ohne Alkohol, ganzjährig nicht aus dem Alltag der Österreicher wegzudenken. Bis vor rund 180 Jahren gab es allerdings eine bierige Sommerpause: Bevor Anton Dreher das Lagerbier erfand und damit ausgehend von der Brauerei Schwechat eine bierige Revolution auslöste, konnte temperaturbedingt nur zwischen Ende September und Mitte April gebraut werden. Darauf gehen die Feierlichkeiten zum Brausilvester zurück – heute wird am 30. September auch der österreichische Tag des Bieres gefeiert."

Brautradition und "bierige" Zukunft

Die Zukunft des Gerstengetränks sei unter anderem durch Nachhaltigkeit gezeichnet. "Als größtes Brauereiunternehmen Österreichs ist sich die Brau Union Österreich ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung bewusst und ist bestrebt, eine nachhaltige Bierkultur zu schaffen. Dank unserer erfahrenen Braumeister sowie langjähriger Partner haben wir es in der Brau Union Österreich geschafft, bereits an drei Standorten CO2-neutral zu brauen und ausschließlich erneuerbare Energie zu verwenden: in der Brauerei Göss in Leoben, in der Brauerei Schladming und in der Vorarlberger Brauerei Fohrenburg. In Schwechat und Puntigam/Graz werden ganze Stadtteile mit der biogenen Abwärme aus der Bierproduktion beheizt. Ein weiteres innovatives Energieversorgungskonzept, das als Beispiel auch für andere Branchen dienen kann und soll", erläutert Gabriela Maria Straka.

Wertschöpfung, Tradition und Regionalität im Bierglas

Straka: "Gut, dass es eine regionale Biervielfalt mit insgesamt über 1.000 Bieren im Land gibt. Diese verdanken wir einer hohen Brauereidichte. Die neun Brauereien der Brau Union Österreich sind im ganzen Land verteilt, um rund 2.700 regionale Arbeitsplätze zu schaffen und Wertschöpfung in Form von Investitionen in die Standorte und Steuern wie die Biersteuer in die Staatskasse zu spülen. All das, noch bevor die Österreicher:innen ihr Bier überhaupt genießen können. Zudem werden Dreiviertel des Beschaffungsvolumens, von Rohstoffen über Verpackungsmaterialien bis zu Dienstleistungen, direkt aus Österreich bezogen."

Österreicher:innen begrüßen regionale Biere

Denn auch was die Rohstoffe angeht, ist Bier ein traditionelles Lebensmittel: Hopfen und Gerste sind althergebrachte, wertvolle Rohstoffe, die in Österreich gedeihen und zu einem Gutteil in die österreichischen Bierspezialitäten wandern. Das ist mit ein Grund dafür, dass zu regionalen Bieren gegriffen wird: 63 Prozent der Österreicher:innen sehen den Vorteil, dass regionale Biere auch mit regionalen Rohstoffen gebraut werden. Auch die Unterstützung der regionalen Wirtschaft und heimischen Bauern wird den regionalen Bierspezialitäten zugutegehalten (79 Prozent), ebenso wie die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen (78 Prozent) und die Umweltfreundlichkeit durch weniger Transportwege etc. (78 Prozent).

Aufgrund all dieser Argumente sagen 70 Prozent der Befragten in der Studie zum österreichischen Bierkulturbericht, dass sie regionales Bier sehr gern oder eher schon konsumieren, sogar 80 Prozent erachten es als wichtig für die heimische Bierkultur. Dies wurde durch die Corona-Pandemie sogar noch verstärkt: 34 Prozent der Landsleute geben an, bei Bier noch stärker als vor der Pandemie auf die regionale Herkunft zu achten.

www.brauunion.at

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