Oberösterreich "hat etwas gegen Corona"

22 Unternehmen aus dem Land "ob der Enns" haben sich zu einer Impf-Kampagne zusammengeschlossen.

Ihre Motivation sei der solidarische Kampf gegen die Pandemie, die Verantwortung für die Mitarbeiter:innen und das Funktionieren der Wirtschaft. Die Impfung sei dabei der Schlüssel zum Erfolg. "Wenn wir nicht auf die Wissenschaft hören würden, wer dann?", sagt Greiner-Vorstandsvorsitzender Axel Kühner am Mittwoch. Die Kampagne werde ab dem Wochenende in Print- und Online-Formaten zu sehen sein, berichtet der ORF.

Persönliche Commitments

Dabei gehe es um das "persönliche Commitment der CEOs", so Kühner in einer Online-Pressekonferenz mit Alexander Susanek, Geschäftsführer BMW-Steyr, Günther Schallmeiner, Leiter der Siemens-Niederlassung Linz, und Florian Teufelberger, Geschäftsführer des Familienunternehmens in Wels, stellvertretend für alle 22 Firmenchefs. Anfeindungen fürchten sie nicht, kalkulieren das aber durchaus ein. Die Chefs seien es gewohnt, in positivem wie negativem Sinn für das Unternehmen herzuhalten und wollen Haltung zeigen.

"20 Prozent der Belegschaft ausgefallen"

Corona sei aufgrund der aktuellen Infektionslage aktuell wie nie. Diese führe zu mehr Menschen in Quarantäne, das habe aber "noch kein bedrohliches Niveau erreicht", meint Kühner. Österreich sei noch nicht am schlimmsten betroffen. Teufelberger, der aus den USA an der Präsentation teilnahm, berichtete, dass in einem Standort zwar rund 20 Prozent der Belegschaft ausgefallen, die Omikronwelle aber rasch wieder abgeklungen sei.

In allen Unternehmen habe es außerdem schon Impfaktionen gegeben, die Impfquote liege damit im Oberösterreich-Schnitt. Bei Siemens habe man mit über 90 Prozent diesen sogar übertroffen, so Schallmeiner. 

Verhärtete Fronten

Susanek ortete in der Impffrage "verhärtete Fronten". Die BMW-Steyr Geschäftsführerin hofft, dass "unser Blickwinkel einen neuen sachlichen Impuls in das Thema Impfen bringen kann". Die Unternehmer bekräftigten das Vertrauen in die Wissenschaft und in Experten, das sie tagtäglich in ihren Unternehmen leben würden. Das Thema sei innerhalb der Belegschaften durchaus virulent und könne sogar zu Streitereien und Diskussionen führen.

An der Kampagne nehmen außerdem die Firmen AMAG, backaldrin, Energie AG, Engel, Erema, FACC, GE Healthcare Austria, Haidlmair, Hödlmayr, Keba, Lenzing Plastics, Miba, Resch&Frisch, SKF Österreich , TCG Unitech, TroGroup, Vivatis und die voestalpine teil. (ca)

www.land-oberoesterreich.gv.at

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV