Jeder will ins "Clubhouse": Hype um neues soziales Netzwerk für erlauchten Kreis

Eine Mischung aus Radio-Talkshow und Twitter-Diskussion für die "Elite der Welt".

"Clubhouse" ist dieser Tage in aller Munde. Doch was verbirgt sich hinter der App, die von internationalen Investoren und Vordenkern ebenso verwendet wird wie von Oprah Winfrey, Paris Hilton und Fernsehmoderator Joko Winterscheidt, aber auch Persönlichkeiten aus Österreich wie beispielsweise Runtastic-Gründer Florian Gschwandtner und Warda-Gründer und Geschäftsführer Eugen Prosquill anzieht?

Audio-only ist hier Programm: Die Nutzer kommunizieren nicht mittels Text oder Bild, und auch Videos sind fehl am Platz. Es wird lediglich miteinander gesprochen. "Mitquatschen" darf aber nicht jeder, denn bei Clubhouse trifft sich momentan nur ein ausgewählter Zirkel. Der Zugang erfolgt mit Einladung. Diese werden mittlerweile sogar schon auf eBay gehandelt. Hier ist allerdings Vorsicht angebracht, denn im Profil wird öffentlich angezeigt, von wem man eingeladen wurde. Man sollte die Invites also mit Bedacht verteilen.

So funktioniert's

Die User finden sich zu bestimmten Terminen in Audio-Chatrooms zusammen, um über vorher definierte Thema zu diskutieren. Jeder Nutzer kann Termine planen und selbst ausrichten. Es besteht auch die Möglichkeit, den Gesprächen nur zuzuhören. Wer per Knopfdruck aufzeigt, signalisiert den Moderatoren, dass er ebenfalls etwas zum Gespräch beitragen will. Die Räume sind nach den persönlichen und beruflichen Interessen geclustert, die Präferenzen kann man schon bei der Erstellung des eigenen Profils festlegen.

© Clubhouse
© Clubhouse

Hinter der im März 2020 gelaunchten App steckt das Unternehmen Alpha Exploration von Rohan Seth und Paul Davison. In Deutschland hat Clubhouse Telegram mittlerweile von der Spitze der Download-Bestenliste gedrängt. Da sich fast die ganze Welt im Lockdown befindet, halten viele den Online-Austausch im Clubhouse für eine ideale Alternative zum face-to-face Networking bei Branchenveranstaltungen und Einladungen.

Da die App zurzeit noch verhältnismäßig wenig User verzeichnet, ist die Chance hoch, mit echten globalen Playern und (Tech-) Investoren ins Gespräch zu kommen, zu networken und sich Inputs für sein Business zu holen. (jw)

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