Uber wird jetzt doch noch zum Taxi

Fahrtendienstvermittler bietet in Wien neue Option zu örtlich geregelten Tarifen an.

Seit Uber in Österreich vertreten ist, ist die App, die Usern oft deutlich günstiger als lokale Taxidienste Fahrten vermittelt, aus nachvollziehbaren Gründen ein Dorn im Auge. Nach temporären gerichtlichen Erwirkungen und Dienst-Aussetzern der App hat sich der US-Anbieter nun eine neue Option einfallen lassen: Wie Uber seinen Nutzern eben in einer E-Mail-Benachrichtigung mitteilte, lassen sich in Wien über die Uber-App ab sofort auch Taxifahrten buchen.

Im Gegensatz zum bisherigen Haupttarif "UberX" werde bei der "Taxi Option" für Fahrten innerhalb Wiens der geltende Taxitarif angewandt, so Uber in der Benachrichtigung.

Taxameter statt Fixpreis

Noch ist offen, wie die neue Option von Usern angenommen werden wird, denn die Taxi-Option hat gegenüber UberX einen klaren Nachteil: Kunden bekommen bei der Buchung keinen Fixpreis angezeigt. Wie das Unternehmen erklärt, wird stattdessen eine Schätzung des Fahrpreises abgegeben. Der zu zahlende Fahrpreis werde durch das Taxameter berechnet, das sich im Fahrzeug befindet.

Stein des Anstoßes für die Integration von Taxifahrten in die Uber-App dürfte die jüngste Gesetzesänderung gewesen sein, die das Mietwagen- und Taxigewerbe zusammenführt. Das Gesetz stützt die Bemühungen der Taxiinnung, die sich schon lange gegen die Geschäftsmodelle von Uber, Bolt und Co. und deren variable Preisgestaltung, die die geltenden Taxitarife unterbietet, zur Wehr setzen wollen. Die einheitlichen Preise und Regeln für Uber und Taxis sollen ab 2021 gelten. (red)

www.uber.com

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV