"Wir geben den Wiener Neustädtern einen Teil ihrer Stadt zurück"

Klemens Hallmann und SÜBA präsentieren Immo-Großprojekt in Wiener Neustadt – Unter anderem sollen 600 Wohnungen am Gelände an der Lederergasse 31 entstehen.

Im Zentrum von Wiener Neustadt, unmittelbar angrenzend an den Stadtpark, soll in den kommenden Jahren ein neues Stadtquartier mit einem diversifizierten Mischnutzungskonzept entstehen. Klemens Hallmann, Gründer und Alleineigentümer der Hallmann Holding, hat gemeinsam mit seiner 100-prozentigen Tochtergesellschaft SÜBA AG sowie mit dem Architekturbüro Moser Architects einen intensiven Planungs- und Evaluierungsprozess gestartet und sich ein hohes Ziel gesetzt, wie er per Aussendung mitteilt: "Eine innovative Quartiersentwicklung mit höchsten Standards für Qualität und Nachhaltigkeit, die Bedürfnisse der Menschen in Wiener Neustadt erfüllen soll."

Ort des sozialen Miteinanders

Das Gelände an der Lederergasse 31 war vom 16. Jahrhundert bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts vor allem eines: ein Ort des sozialen Miteinanders. Während der städtische Brauhof mit seinem weitläufigen Garten und mehreren Sälen viel Platz zum Verweilen bot, war auch der Stadtpark seit jeher ein besonderer Erholungsraum für die Menschen vor Ort. Nachdem ab 1969 nur mehr große Handelsunternehmen auf dem Gelände ansässig waren, bekommen die Wiener Neustädter das Areal nun wieder zurück.

© Hallmann Holding
SÜBA-Vorstand Heinz Fletzberger, Wiener Neustadts Bürgermeister Klaus Schneeberger und Moser Architects-CEO Marius Moser. © Hallmann Holding

"Wir lassen die ursprüngliche, soziale Bedeutung des Areals wiederaufleben und geben den Wiener Neustädtern einen Teil ihrer Stadt zurück. Durch einen diversifizierten Nutzungsmix mit modernem Wohnraum, großzügigen öffentlichen Plätzen und attraktiven Einkaufs- sowie Gastronomie-Möglichkeiten wollen wir starke nachhaltige Akzente im Herzen der Stadt setzen und ein einzigartiges architektonisches Landmark-Projekt gestalten", so Klemens Hallmann. "Damit ermöglichen wir einen Mehrwert für die Stadt selbst und für ihre Bevölkerung. Überdies setzen wir für das Land Niederösterreich richtungsweisende Impulse bei der Stadtentwicklung."

Ganzheitliche Konzepte für veränderte Bedürfnisse

Nach abgeschlossenem Widmungsverfahren soll das Projekt "ehestmöglich" eingereicht werden, kündigt Hallmann an. Nach Vorliegen des Baubewilligungsbescheids soll unverzüglich mit dem Bau begonnen werden. Vom Startschuss der Bauarbeiten weg werde die Fertigstellung des gesamten Stadtquartiers rund drei Jahre benötigen. Das Projektvolumen umfasst rund 200 Millionen Euro. Im Rahmen der Quartiersentwicklung wird eine Nettonutzfläche von 55.000 Quadratmeter auf einer Grundfläche von 23.000 Quadratmeter neu gestaltet.

© Moser Architects/zoomvp.at
© Moser Architects/zoomvp.at

"Das Wohnen per se hat sich in den vergangenen Jahren rasant verändert. Mittlerweile verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit, Wohnen und Freizeit und es bedarf ganzheitlicher Konzepte, die diesen veränderten Bedürfnissen der Menschen Rechnung tragen. Diese Erkenntnisse lassen wir selbstverständlich auch in unsere Planungen hier in Wiener Neustadt einfließen", so Klemens Hallmann über die strategische Ausrichtung des Projekts.

Vielfältiges Bildungsangebot und Leistbarkeit

Neben einem diversifizierten Wohnungsmix sei ein "vielfältiges Bildungsangebot" ein wesentliches Key-Asset des Projekts. Dazu gehören ein musischer Bildungscampus, bestehend aus einem Kindergarten, einer Volksschule, einer Neuen Mittelschule sowie einem auch für die Öffentlichkeit zugänglichen Konzertsaal. Darüber hinaus werde es Einkaufsmöglichkeiten, ein Ärztezentrum, kleinformatige Gastronomieflächen, Fitnessbereiche sowie Büroflächen geben. Die öffentlich nutzbaren Angebote werden knapp die Hälfte der Gebäudefläche einnehmen.

Insgesamt werden rund 600 Wohneinheiten realisiert – inklusive Balkons, Terrassen oder Privatgärten. Der Wohnungsbereich wird 56 Prozent der Gebäudeflächen umfassen. Der Wohnungsmix richtet sich dabei sowohl an junge als auch an ältere Menschen und reicht von Micro-Apartments bis hin zu betreubarem Wohnen. Die Wohnungsgrößen liegen zwischen 25 und 85 Quadratmeter.

Besondere Bedeutung habe auch die Leistbarkeit, so SÜBA-Vorstand Heinz Fletzberger: "Die Grundrisse werden bei dem Projekt entsprechend flexibel geplant, wodurch wir den Menschen für jede Lebensphase den richtigen Wohnungstyp anbieten können. Dabei werden sie in Abhängigkeit zum Preis und der Kaufkraft gestellt, um so vor allem auch leistbar zu bleiben. Es werden Mietwohnungen ebenso wie Eigentumswohnungen angeboten."

Autofreie Zone

Ein weiterer Schwerpunkt wird auf das Thema Nachhaltigkeit gesetzt. Durch den Einsatz innovativer Technologien wie beispielsweise der Betonkernaktivierung, bei der über das Grundwasser, Erdwärmesonden und Wärmepumpsysteme die Gebäudedecken als Wärme- und Kältespeicher eingesetzt werden, soll der CO2-Fußabdruck maßgeblich reduziert werden. Auch die Bodenschutzstrategie soll eine grüne Handschrift tragen: Die Liegenschaft ist derzeit zu 100 Prozent versiegelt und soll im Zuge der Neuentwicklung des Areals zu entsiegeltem, urbanem Raum umgewandelt werden.

© Moser Architects/zoomvp.at
© Moser Architects/zoomvp.at

Darüber hinaus spielt die Begrünung des Areals eine zentrale Rolle in der Quartiersentwicklung. Neben dem unmittelbar angrenzenden Stadtpark soll "großzügige Grünflächen mit beschatteten Sitzgelegenheiten, vertikale Gärten und begrünte Dächer für eine willkommene Erholungsmöglichkeit im urbanen Raum" sorgen. Ergänzt wird dieses Green Building-Konzept durch eine autofreie Zone. Hierfür wird eine unterirdische, ein- und zweigeschossige Tiefgarage mit ca. 900 Parkplätzen, E-Ladestationen, Fahrradstellplätzen sowie Carsharing-Angeboten geplant.

Neuinterpretation bestehender architektonischer Merkmale

Bei der Gestaltung des Stadtquartiers wollen die Projektentwickler bewusst auf die vorhandenen architektonischen Gestaltungsmerkmale eingehen, um das Areal nahtlos in die Umgebung einzubetten. Dabei sind neben der traditionellen österreichischen Dachform mit kleinteiliger Deckung vor allem Erker als prägnante Ausbuchtung der Fassade und schattenspendende sowie witterungsgeschützte Arkaden von Bedeutung und werden im Zeitgeist von Morgen neu interpretiert.

Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs mit den Schulen und Bildungsstätten Wiener Neustadts wird die Stadtbevölkerung aktiv miteinbezogen und zur Namensgebung animiert. Dabei werden die besten Namensvorschläge mit Preisen, die den jeweiligen Klassen direkt zugutekommen, prämiert.

Den Wiener Neustädtern wird darüber hinaus im Rahmen einer Ausstellung die Möglichkeit geboten, Einblick in das Projekt zu bekommen und sich somit ein eigenes Bild vom neuen Stadtquartier zu machen. Hierfür werden zwei Präsentationsstände am Projektgelände errichtet, bei denen sich die Anrainer und interessierte Menschen informieren können. Darüber hinaus wird es vor Ort Sammelboxen für Wünsche und Anregungen sowie für Interessenten geben. Die Informationskampagne wird im Zeitraum vom 5. bis zum 16. Oktober jeweils Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 15 bis 18 Uhr bzw. Mittwoch von 15 Uhr bis 19 Uhr stattfinden. (red)

www.hallmannholding.com

www.sueba.at

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