Österreichs Influencer beklagen "massive Umsatzeinbrüche" wegen COVID-19

comm:unications-Umfrage: Nur 20 Prozent der virtuellen Meinungsmacher sehen sich für die Zukunft gewappnet.

Die Wiener PR-Agentur comm:unications hat bei österreichischen Influencern nachgefragt, wie sich die Coronakrise auf ihr Business auswirkt. Die Umfrage brachte ähnliche Ergebnisse wie eine vor kurzem publizierte deutsche Umfrage: Bei über 60 Prozent der Befragten sind die Aufträge stark gesunken, zudem wurden auch Aufträge verschoben oder kurzfristig abgesagt. Dabei sind die Followerzahlen in etwa gleichgeblieben.

Bangen um zukünftige Aufträge

Neben der aktuellen Lage wurden die virtuellen Meinungsmacher auch zu ihrer Einschätzung die Zukunft der Branche betreffend befragt. Die zukünftige Auftragslage schätzen fast alle Befragten pessimistisch ein, nur etwa 20 Prozent sehen sich gewappnet, fast 70 Prozent rechnen mit weiteren Einbrüchen und über zehn Prozent wissen nicht, ob sie wie bisher von ihrer Tätigkeit leben können.

Ob sich die Szene durch die Krise ändern wird, sehen die Befragten unterschiedlich. Knapp die Hälfte rechnet nicht mit großen Umbrüchen, einige gehen davon aus, dass sich die Spreu vom Weizen trennen wird: So wird einerseits damit gerechnet, dass einige ihre Influencer-Tätigkeit wegen fehlender Umsätze beenden werden müssen. Zum anderen wird angenommen, dass nur jene überleben, die die Krise auch als Chance begreifen.

Follower-Interesse an Corona-Themen groß

Auch Influencer nehmen laut Umfrage ihre Verantwortung wahr und nutzen ihre Kanäle, um ihre Follower zum zuhause bleiben zu bewegen: Knapp 80 Prozent gaben an, in ihren Posts dazu aufzufordern. Die Reaktionen der Follower auf diese Vorgehensweise seien meist positiv.

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comm:unications-CEO Sabine Pöhacker © comm:unications

"Ich gehe davon aus, dass Unternehmen die Werbebudgets für Influencer nach dem ersten Schock wieder erhöhen. Denn: Die Menschen sind mehr denn je in den sozialen Medien aktiv. Influencer Marketing schafft dabei Bindung und Glaubwürdigkeit, daher ist das Potenzial gerade jetzt sehr hoch. Zudem wünschen sich immer mehr User wieder entspannte Inhalte", so comm:unications-CEO Sabine Pöhacker. (red)

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