Fremdgeher bauen auch am Arbeitsplatz Mist

Studie zeigt: untreue Seitenspringer haben niedrigere professionelle Moral.

Untreue in einer Beziehung wirkt sich auch auf den beruflichen Moralkodex negativ aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Forschern der University of Texas at Austin. So haben die Experten einen Zusammenhang zwischen ehelichem Betrug und dem Fehlverhalten am Arbeitsplatz festgestellt. Demnach sind Nutzer des Seitensprung-Portals Ashley Madison doppelt so häufig an unternehmerischem Fehlverhalten beteiligt.

Vier Berufsgruppen untersucht

Gegenstand der Untersuchung waren Polizisten, Finanzberater, Wirtschaftskriminelle und Führungskräfte, die das Portal für Seitensprünge nutzten. Unter dem Slogan "Das Leben ist kurz. Beginnen Sie eine Affäre", operiert die Dating-Plattform, die nach eigenen Angaben diskrete Bekanntschaften ermöglicht. "Dies ist die erste Studie, die einen Zusammenhang zwischen Untreue und dem professionellen Verhalten untersucht", schildert Studienleiter Samuel Kruger.

Die Wissenschaftler haben sich auf 11.235 Individuen in den vier genannten Berufsgruppen konzentriert. Anschließend wurden die Daten von jenen, die an unternehmerischem Fehlverhalten beteiligt waren, mit Personen gleichen Alters, Geschlechts und ähnlichen Erfahrungen abgeglichen, die sich nichts zu Schulden kommen ließen. So fanden die Forscher heraus, dass die Arbeitsplatzsünder signifikant öfter auf der Plattform Ashley Madison verkehrten als deren unbescholtene Kollegen.

Sexuelles Fehlverhalten reduzieren

Die Ergebnisse deuten auf einen starken Zusammenhang zwischen dem Handeln der Menschen in ihrem persönlichen und beruflichen Leben hin. Zudem unterstützen sie die These, dass die Beseitigung sexuellen Fehlverhaltens am Arbeitsplatz auch betrügerische Aktivitäten hemmen kann. "Die Resultate zeigen, dass persönliches sexuelles Verhalten mit professionellem Verhalten korreliert", resümiert Kruger. (pte / red)

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