Rosenberger: Gläubiger stimmen dem Sanierungsplan zu

Übernahme durch Burger King-Betreiber TQSR jetzt fix.

Ende Februar hat der österreichische Burger King Masterfranchisenehmer und Developer TQSR Holding und Development GmbH (TQSR) angekündigt, die Sanierungsverfahren befindliche Rosenberger Restaurant GmbH zu 100 Prozent zu übernehmen (LEADERSNET berichtete). Die Gläubiger haben dem Sanierungsplan jetzt zugestimmt, wodurch der Deal jetzt fix ist.

Gläubiger erhalten insgesamt 20 Prozent

Die Abstimmung über den angebotenen Sanierungsplan erfolgte am Dienstag. Mit großer Mehrheit haben die Gläubiger beim Landesgericht St. Pölten für die Annahme des Sanierungsplans gestimmt, berichtet Stephan Mazal vom Österreichischen Verband Creditreform. Die Gläubiger erhalten insgesamt 20 Prozent. Eine Barquote von sechs Prozent ist bis 29. März 2019 beim Insolvenzverwalter zu erlegen, die weiteren Quoten von je sieben Prozent sind binnen einem und zwei Jahren zu zahlen.

Im Falle einer nicht Annahme des Sanierungsplans wäre die Übernahme durch TQSR nicht wirksam geworden und es hätte bei einer Einzelverwertung gar keine Konkursquote für die Gläubiger gegeben, so der Österreichische Verband Creditreform in einer Aussendung. Bisher wurden rund 34 Millionen Euro an Insolvenzforderungen angemeldet. Davon wurden rund 26 Millionen Euro anerkannt. Der bestrittene Teil von acht Millionen werde noch teilweise anerkannt werden.

30 Millionen Euro für Renovierung und Modernisierung

Der seit 1972 bestehende Autobahnraststättenbetreiber schlitterte im Dezember in die Insolvenz. Insolvenzursachen waren veraltete Standorte, Investitionsrückstau und verstärkte Konkurrenz. Zwar wurden die Probleme bei Rosenberger erkannt, doch ist es auch den chinesischen Firmeneigentümern nicht gelungen eine Neuausrichtung herbeizuführen.

Diese soll dem neuen Eigentümer TQSR gelingen. Die umfassende Renovierung und Modernisierung der Rosenberger Raststätten soll bereits 2019 beginnen. Geplant ist ein Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro in den nächsten zwei Jahren. An den einzelnen Standorten sollen unterschiedliche gastronomische Konzepte umgesetzt werden. (as)

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