Public Viewing vor dem Aus

Geplante Verschärfung des Wettengesetzes könnte "Horrorszenario" herbeiführen.  

Die WK Wien warnt vor der geplanten Verschärfung des Wettengesetzes. Die Novellierung bringe zahlreiche Verschärfungen mit sich. Künftig müssen Lokale, die aussehen wie ein Wettbüro oder Wettlokal, ebenfalls bewilligt werden, auch wenn dort grundsätzlich nicht gezockt werden kann. Denn besitzt ein Lokal einen Fernseher und auf diesem wird eine Sportveranstaltung übertragen, könnten die Gäste des Betriebs online auf ihrem privaten Handy Wetten abschließen, so die befremdliche Argumentation.

Die erstmalige Bewilligung als Wettunternehmer - also Buchmacher oder Vermittler - soll außerdem auf drei Jahre begrenzt werden und beinhalte diverse Auflagen wie z.B. Zutrittskontrollen. Laut WK ein weiteres Horrorszenario für die Eventmetropole Wien: Public Viewing Veranstaltungen könnten durch die geplante Verschärfung des Wettengesetzes als Wettveranstaltungen definiert und somit unterbunden werden. "Das würde dem Spaß in Wien wohl einen großen Dämpfer bringen und gilt es unbedingt zu verhindern. Denn Wien soll nicht von der lebenswertesten zur spaßbefreitesten Stadt Europas werden", so Peter Dobcak, ranghöchster Vertreter der Gastronomie in der Wirtschaftskammer Wien. (jw)

www.wkw.at

leadersnet.TV