Impulsgeber der IT-Branche: Die Highlights der IFA

Krummes Notebook, viele Smartwatches und die neueste Generation der Fernseher.

Die deutsche Messe für Unterhaltungselektronik und Hausgeräte IFA, die dieser Tage über die Bühne geht, gilt traditionell als Impulsgeber der Branche. "35 Prozent der Umsätze weltweit werden im letzten Quartal des Jahres gemacht", so Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender des Branchenverbands gfu.

Im vergangenen Jahr lockte  die Messe insgesamt 240.000 Besucher in sechs Tagen an. Heuer verzeichnet die IFA 13 Prozent mehr Aussteller auf einer Fläche von rund 158.000 Quadratmetern. Ganz neu ist die "Station Berlin", in der sich  Fachbesucher die Einsatzmöglichkeiten und das Potenzial von 3D-Druckern, VR-Brillen sowie Drohnen und Robotik im Detail anschauen können. Im ebenfalls neuen Bereich "Smart Home" gibt es über intelligente Haussteuerung - beispielsweise beim Licht, der Raumtemperatur oder Heizung, über Energie-Management, Sicherheitssysteme, drahtlose Übertragungstechniken, Zugangskontrolle und die Einbindung von Robotern, wie Staubsauger, Rasenmäher und Fensterputzer.

Die Neuheiten

Der Miele Blizzard rühmt sich damit, der erste Staubsauger zu sein, der ohne Beutel funktioniert. Beim Ausleeren soll es keine Staubwolken geben. Siemens zeigt eine Waschmaschine, die mit Aktivsauerstoff Gerüche und Keime entfernt. Tom Tom lanciert insgesamt sieben neue Produkte. Dazu gehört Tom Tom VIO, das nach Eigenangaben erste Navigationsgerät für Scooter. Metz präsentiert TV-Geräte mit OLED-Display, die Farben so brilliant wie das Polarlicht erstrahlen lassen sollen.

Acer will mit dem dünnsten Notebook der Welt punkten und lanciert zudem den Predator 21X mit gekrümmtem 21- Zoll- Display und Sichtfenster ins Innere. Mit exotischen Formen will HP punkten: Pavilion Wave sieht aus wie ein Lautsprecher ist aber ein PC. Auch Elite Slice, einen für Business- Kunden gedachten Rechner, der aus verschiedenen Einzelmodulen zusammengebaut und so auf die Bedürfnisse am Einsatzort abgestimmt werden kann, hat HP im Gepäck.

Samsung will sich mit zwei neuen Smartwatch-Modellen im Markt der Wearables und Computeruhren behaupten, die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen sollen. Zum einen gibt es das Modell Classic, das, der Name sagt es, wie eine klassische Armbanduhr wirken soll. Ihr Gegenspieler ist die Gear S3 Frontier, die wesentlich martialischer auftritt. Garmin hat auf der Messe mit der fēnix Chronos einen runden Zeitmesser mit Saphirglas im Portfolio. Asus zeigt die Zenwatch 3 für Android- und iOS-Geräte.

Sonys neue Smartphones sollen mit starker Kamera und intelligentem Energiemanagement punkten. Der "Predictive Autofocus" des Xperia XZ erkennt bewegte Objekte im Sucher und berechnet deren Weg vor, was vor allem für Partyfotos ein Vorteil sein soll.

Beim Huawei Nova handelt es sich um ein Smartphone mit 5 Zoll großem Bildschirm und einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel. Angesprochen werden soll vor allem die Mittelschicht. Das Nova Plus ist die etwas größere Variante davon. Zudem zeigt Huawei auch das MediaPad M3. LG hat mit dem V20 angeblich ein neues Flaggschiff in petto. Das  One A9s  von HTC kommt in einem Metallgehäuse daher, dessen Design an das iPhone von Apple erinnern könnte. Die beiden Bigplayer Google und Apple sind nicht auf der Messe vertreten.

Zwischen all den Milliardenkonzernen finden sich auch Start- ups: PicoBrew, die US- Firma hat eine Art "Nespresso für Bier" erfunden. Fünf Liter Bier braut das Gerät binnen zwei Stunden aus einer Braugut- Kapsel. (jw)

www.ifa-berlin.de

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