Fotos der Generalversammlung
AmCham thematisierte Beziehung zwischen Österreich und den USA

Die Veranstaltung im Wiener Hotel Imperial besuchten u. a. Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer und Commerzbank-Ökonom Jörg Krämer. 

Erst kürzlich verwandelte sich das Wiener Hotel Imperial in einen Treffpunkt für rund 100 geladene Gäste und Vertreter:innen der Amerikanischen Handelskammer in Österreich (AmCham). Bei der Zusammenkunft ging es unter anderem um die tief verwurzelte und langfristig ausgerichtete Beziehung zwischen den USA und Österreich. "USA und Österreich sind nicht nur einfache Handelspartner. Wir haben tief und eng miteinander verwurzelte Beziehungen, die viele unterschiedliche Bereiche umfassen und langfristig ausgerichtet sind", so Michael Zettel, Präsident AmCham und Country Managing Director von Accenture Österreich. 

Zettel führte weiter aus: "Die USA bauten ihre Position als zweitgrößter Handelspartner Österreichs im vergangenen Jahr weiter aus. Während Österreichs Exporte in fast allen Ländern zurückgegangen sind, ist das Exportvolumen in die USA von 14,7 auf 16,2 Milliarden Euro gestiegen." Obendrein hätten Schlüsseltechnologien den transatlantischen Handel geprägt, und bei den Investitionen aus den USA in Österreich sei es jüngst zu einer Dynamisierung gekommen. Zudem betonte Zettel die generelle Forderung nach einem Freihandelsabkommen.

Ebenfalls Teil der Veranstaltung war Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer. In seiner Keynote unterstrich er die Bedeutung der Partnerschaft zwischen den USA und Österreich. "Wir sind Partner und Freunde. Gerade in dieser herausfordernden wirtschaftlichen Situation müssen wir für diese Beziehung kämpfen, denn wir tauschen nicht nur Waren aus, wir teilen Innovationen und Werte", so der Politiker. Weiters betonte er, dass der Handel "fair und ausbalanciert" sein müsse und sprach sich für weitere Vertiefungen der Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA aus. "Österreich lebt vom internationalen Handel, er schafft Arbeitsplätze und sichert unseren Sozialstaat. Darum müssen wir gerade bestehende Handelsbeziehungen intensiv pflegen und weiter vertiefen", appellierte Hattmannsdorfer. 

Jörg Krämer, Commerzbank-Chefvolkswirt, gab wiederum einen ökonomischen Ausblick und teilte sowohl die optimistischen als auch die pessimistischen Erwartungen mit dem Publikum: "Es hängt vom Horizont ab, ob ein positiver Ausblick möglich ist", so Krämer. "Das deutsche Finanzpaket ist Grund für Optimismus, aber es gibt keinen Neustart in der Wirtschaftspolitik", sagte der Ökonom abschließend, der in den kommenden zehn Jahren nur mit einem Wachstum von jährlich knapp einem halben Prozent für Deutschland kalkuliert. 

LEADERSNET war bei der Generalversammlung dabei und hat Eindrücke für Sie in der Galerie zusammengestellt. 

www.amcham.at

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