Am 8. Jänner wurde in Österreich mehr Windstrom erzeugt als je zuvor

Auch der Anteil am Stromverbrauch war mit 41 Prozent so hoch wie in keinem anderen Land in Europa.

Der Österreicher Josef Friedländer war wohl der erste Mensch, der mit einer Windturbine Strom erzeugte. Das zeigen Dokumente, die der französische Windexperte Philippe Bruyerre kürzlich entdeckte. 1883 wurde auf der Internationalen Elektrizitätsausstellung in Wien dann das erste Windrad zur Stromerzeugung vorgestellt. Knapp 140 Jahre später sind Windkraftanlagen ein fester Bestandteil der erneuerbaren Energien.

Rekordwert

Am Montag wurden in Österreich 77,3 Gigawattstunden (GWh) Windstrom erzeugt und damit mehr als je zuvor. "Damit wurde der Windstromrekord vom Dreikönigswochenende in nur einem Tag schon wieder übertroffen", sagt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und fügt hinzu: "Das große Windstrompotenzial sollten wir nutzen. Die Politik muss die Rahmenbedingungen dafür zur Verfügung zu stellen." 

Spitzenplatz in Europa

Auch der Anteil am Stromverbrauch war mit 41 Prozent am Montag so hoch wie in keinem anderen Land in Europa. "Hier sieht man das große Potenzial der Windkraft gerade in jener Zeit, in der Österreich am meisten Energie benötigt", sagt der Geschäftsführer der IG Windkraft und ergänzt abschließend: "Das ungenutzte Windenergiepotenzial ist enorm. Auf zwei Prozent der Landesfläche könnten Windparks 83.000 GWh Windstrom erzeugen. Österreich braucht diesen Schatz nur zu heben. Derzeit stockt der Windkraftausbaus allerdings. Die Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen, um einen raschen Windkraftausbau zu ermöglichen."

www.igwindkraft.at

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