Das Energieforum Österreich (EFÖ) lud zum "Green Deal Symposium" ins Raiffeisenhaus Wien. Der Einladung folgten hochkarätige Expert:innen und Entscheidungsträger:innen und gingen der Frage nach, wie man die Wirtschaft fit für den "Green Deal" machen kann.
Das Energieforum Österreich begleitet Unternehmen durch den Green Deal. 25 ausgewählte und spezialisierte Unternehmen beobachten die Gesetzgebung auf europäischer und nationaler Ebene und stehen der österreichischen Wirtschaft mit ihrem Know-how zur Verfügung. "Das Energieform Österreich ist eine Informationsplattform, die die Aufgabe hat, Unternehmen auf ihrem Weg zur Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft zu begleiten und zu betreuen. Wir stellen ein großes Netzwerk von den besten Unternehmen Österreichs zur Verfügung, auf das alle unsere Mitglieder und Partnerbetriebe zugreifen können", sagte Immanuel Safrin, Geschäftsführer Energieforum Österreich, gegenüber LEADETSNET.tv.
"Green Deal Symposium"
Das Energieforum informierte beim Symposium über die Herausforderungen für die heimische Wirtschaft: Rund 145 Milliarden Euro an Mehrinvestitionen sind mit Blick auf die grüne Transformation erforderlich, um die von der EU vorgegebene Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Eine Herausforderung, die für Unternehmen zugleich eine Chance darstellt.
"Um diese Chance zu ergreifen, unterstützen wir als Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien von der Idee über den Förderantrag bis zur Fertigstellung eines Projektes mit top-ausgebildeten Berater:innen sowie intelligenten Finanzierungen. Das ist immer eine Mischung und reicht von einem Globaldarlehen der Europäischen Investitionsbank bis zu unseren eigenen Produkten Going Green Kredit oder Social Impact Kredit. Als Sparringpartner und Ermöglicher bringen wir diese Expertise auch in das Energieforum Österreich ein", betont Reinhard Karl, Generaldirektor-Stellvertreter der RLB NÖ-Wien.
Wirtschaft fit für den Green Deal machen
Nachhaltigkeit nimmt Unternehmen auch bei der Berichterstattung stark in die Pflicht. Wie eine aktuelle Analyse von EY zeigt, haben österreichische Firmen hier noch Einiges aufzuholen. Nur 46 Prozent von Österreichs Top-Unternehmen publizieren einen Nachhaltigkeitsbericht. Neben den Regulativen wie der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sowie den gesetzlichen Regelungen auf EU-Ebene, die die Nachhaltigkeitsberichterstattung derzeit treiben, stehen alle betroffenen Unternehmen vor der Herausforderung, wie sie in der gesamten Organisation nachhaltige Prozesse und Strukturen aufsetzen, um dem notwendigen Transformationsprozess gerecht zu werden. Auch das Erheben und Darstellen der im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung erforderlichen Daten stellt viele Unternehmen vor eine komplexe Aufgabe.
"Der europäische Green Deal bringt insgesamt vielschichtige Herausforderungen für die Wirtschaft mit sich. Es braucht daher umfassendes Know-how, um den Weg dahin zu ebnen. Unsere Partnerschaft mit dem Energieforum Österreich ist zentral, da sie Betrieben ermöglicht, vom gebündelten Wissen zahlreicher Experten zu profitieren", sagt Stefan Uher, Partner und Assurance Leader bei EY Österreich.
Energiewende ist Mammutaufgabe
Die Zeit bis zum Erreichen des im Europäischen Green Deal definierten Ziels, Klimaneutralität bis 2050, ist kurz. "Die Energiewende ist eine Mammutaufgabe und wir haben hier extrem viele Dinge zu tun. Es geht um nicht weniger als den kompletten Umbau des Energiesystems und das bei gleichbleibend hoher Versorgungssicherheit und laufendem Betrieb", so Martin Wagner, Geschäftsführer Verbund Energy4Business, gegenüber LEADERSNET.tv.
In den kommenden Dekaden werde der Verbund bis zu 15 Milliarden Euro in die Energiewende investieren. "Entscheidend ist daher auch, dass der Wirtschaftsstandort Österreich und die Investitionsfähigkeit der Unternehmen gesichert sind", so Wagner. Als Partner des Energieforums Österreich unterstützt Verbund Unternehmen beim Umrüsten auf erneuerbaren Energien, beim Aufbau einer eigenen Ladeinfrastruktur für die E-Flotte bis hin zur Abrechnung, sowie bei der Installation einer Photovoltaik-Großanlage als Eigenverbrauchsmodell auf Contracting-Basis.
LEADERSNET.tv holte Reinhard Karl Generaldirektor-Stv. Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, Berndt Triebel Obmann Energieforum Kärnten, Christoph Stieg Geschäftsführer Perfact Consulting GmbH, Immanuel Safrin, Geschäftsführer Energieforum Österreich, Martin Wagner Geschäftsführer Verbund Energy4Business GmbH und Monika Brom Umweltbundesamt, vor die Kamera.
LEADERSNET war beim Energieforum anwesend. Einen Eindruck können Sie sich hier machen.
www.verbund.com
www.energieforumoesterreich.at
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