Von wegen Ballermann! Mallorca lockt wieder den internationalen Jetset, unter anderem weil Direktflüge von New York City kaufkräftiges Klientel nach Palma bringt. Das wirkt sich auch auf den Immobilienmarkt aus, erklärt Florian Hofer, Geschäftsführender Gesellschafter von Engel & Völkers auf den Balearen: "Aufgrund der ganzjährig sehr guten Infrastruktur und der Möglichkeit des Remote Working nutzen Immobilienbesitzer:innen ihre Objekte immer länger und über die Sommersaison hinaus. Die Insel zieht vermehrt eine noch internationalere und qualitätsbewusstere Klientel an."
Der Löwenanteil der Immobilientransaktionen durch Engel & Völkers geht laut eigenen Angaben mit 64 Prozent auf Investor:innen aus Deutschland zurück, weitere Käufer:innen stammen aus Großbritannien (10 Prozent), Skandinavien (6 Prozent), der Schweiz (5 Prozent) sowie Frankreich (2 Prozent).
Umsatz schießt seit der Pandemie nach oben
Aufgrund globaler Herausforderungen kam in der zweiten Jahreshälfte des Vorjahres zu einem leichten Rückgang der Anzahl der Transaktionen auf dem Immobilienmarkt auf Mallorca, jedoch verzeichnet man eine Preisstabilität auf hohem Niveau: Engel & Völkers Mallorca blickt auf ein Transaktionsvolumen von rund 855 Millionen Euro zurück. Im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 hat sich der Umsatz fast verdoppelt.
Die Immo-Hotspots auf Mallorca
Die Hauptstadt Palma de Mallorca wird durch den Ausbau des Yachthafens derzeit modernisiert, was zur Folge hat, dass sich die Wohnungspreise hier auf einem hohen Niveau eingependelt haben. In der historischen Altstadt sowie im Stadtteil Portixol liegen die Immo-Preise aktuell zwischen 750.000 und 900.000 Euro.
Zu den exklusivsten Lagen der Insel zählen Son Vida sowie die Gebiete im Südwesten. Nach starken Preiszuwächsen in den letzten zwei Jahren sind die Preise für Premiumobjekte hier derzeit ebenfalls auf hohem Niveau. Angebotspreise für Villen nahe der bekannten Golfplätze in Son Vida liegen bei durchschnittlich sechs Millionen Euro. Im Südwesten werden von den Immobilienkäufer:innen vorzugsweise Objekte in Port Andratx anvisiert. Hier muss man mit durchschnittlichen Preisen um fünf Millionen Euro rechnen.
Ländliches Inselleben im Trend
Auch in den Dörfern in der Inselmitte suchen Mallorca-Liebhaber Zweitwohnsitze: "Ein Trend, den wir derzeit beobachten, ist der Anbau von Weintrauben oder Oliven am eigenen Anwesen. Die Herstellung von eigenen Erzeugnissen ist für viele Käuferinnen und Käufer eine neue Form des Luxus", sagt Florian Hofer. Hier liegen die Angebotspreise für Landsitze und Fincas bei Deià im Durchschnitt bei vier Millionen Euro.
Für Immobilien in erster Meereslinie im Norden rund um Pollença und Alcúdia bewegen sich die Preise zwischen 2,5 und 3,8 Millionen Euro, bei Artá sowie in Colònia St. Pere im Nordosten werden Villen und Fincas für Durchschnittspreise von 2,1 Millionen Euro angeboten. Im Süden Mallorcas liegen die Immo-Preise direkt am Meer rund um Cala Blava und Son Verí Nou bei durchschnittlich drei Millionen Euro. Für den weiteren Jahresverlauf ist man zuversichtlich: Die Expert:innen von Engel & Völkers auf Mallorca erwarten eine stabile Marktentwicklung, auch wenn die Transaktionszahlen bei konstant hohen Preisen leicht rückläufig sein könnten.
www.engelvoelkers.com
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