Martin Kocher besuchte Ausbildungszentrum von Siemens

| Redaktion 
| 09.05.2023

Das Technologieunternehmen geht bei der Gestaltung der Ausbildung neue Wege, will eine Vorreiterrolle einnehmen und neue Maßstäbe beim Ausbildungsniveau setzen.

Der viel diskutierte Fachkräftemangel ist auch bei Siemens Österreich großes Thema. Dieser ist landesweit so hoch wie nie zuvor.

"Wir stehen vor einer herausfordernden Situation am Lehrlingsmarkt. Wir brauchen die nächste Generation an Fachkräften, um unsere Klima- und Nachhaltigkeitsziele erreichen zu können. Hier setzen wir mit Technologien und digitalen Lösungen an – und brauchen dafür auch künftig bestens ausgebildete Mitarbeiter:innen", sagte Wolfgang Hesoun, ehemaliger CEO Siemens Österreich, der seit 1. Mai nicht mehr diese Funktion ausübt. Patricia Neumann ist seine Nachfolgerin (LEADERSNET berichtete). 

Neue Wege

Das Technologieunternehmen geht daher bei der Gestaltung der Ausbildung neue Wege, will eine Vorreiterrolle einnehmen und neue Maßstäbe beim Ausbildungsniveau setzen.

"Die Zahl an Personen mit Lehrabschluss ist seit Jahren rückläufig. Das liegt nicht an einer mangelnden Ausbildungsbereitschaft der Betriebe. Ganz im Gegenteil, österreichweit würden wir bei Siemens gerne mehr junge Menschen ausbilden als wir derzeit finden", so Hesoun.

Hoher Besuch

Vor einigen Tagen konnte sich Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher bei einem Lokalaugenschein im Siemens Trainingscenter in Wien ein Bild von diesem neuen Weg machen.

"Das österreichische Modell der Lehre gilt weltweit als vorbildhaft. Durch praxisnahe Ausbildung im Betrieb starten die zukünftigen Fachkräfte bestmöglich in eine spätere Karriere. Wir arbeiten laufend an attraktiven Lehrausbildungen, um junge Menschen noch stärker für eine Lehre begeistern zu können", so der Bundesminister und fügt hinzu: "Siemens ist hier mit zahlreichen Initiativen sowohl im In- als auch im Ausland, ein Vorzeigebetrieb."

18 verschiedene Lehrberufe

Mit unterschiedlichen Ausbildungsmodellen und 18 verschiedenen Lehrberufen österreichweit bietet Siemens ein breit gefächertes Ausbildungsportfolio. Das Siemens Future Lab ist beispielsweise ein modernes Ausbildungslabor, in dem junge Fachkräfte optimal auf die Herausforderungen der Digitalisierung vorbereitet werden.

"Das Siemens Future Lab ist ein Prestige Projekt für die Ausbildung der Zukunft", so Hesoun und weiter: "Grundsätzlich gilt, den Stellenwert einer Ausbildung zu erhöhen und sie mit all unseren Möglichkeiten attraktiv zu gestalten – etwa durch unseren starken Fokus auf die Automatisierung und Digitalisierung."

"Wir müssen die Qualifikationen unserer Auszubildenden gezielt auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes ausrichten. Daher aktualisieren wir alle fünf Jahre alle Lehrberufe durch Lehrberufspakete und ergänzen wichtige Kompetenzen, die zu einer modernen und qualitativ hochwertigen Ausbildung führen", ergänzte Kocher.

Lehre mit Matura, Homeoffice und Co.

Vor dem Hintergrund der sich verändernden Berufsbilder und Kompetenzen durch den Einsatz neuer Technologien, reicht die Ausbildung von klassischen Lehrberufen wie Bürokaufmann/-frau bis hin zu modernen Lehrberufen wie Applikationsentwicklung - Coding. Allen liegt aber zugrunde, den Mitarbeitenden in der Lehre innovative und nachhaltige Wege in ihrer Ausbildung zu ebnen und sie mit einem breiten Rüstzeug für die berufliche Zukunft auszustatten. Weiterbildungsmöglichkeiten wie etwa die Lehre mit Matura, die duale Akademie in Linz oder das ausbildungsintegrierte Studium, flexible Ausbildungszeiten, zusätzliche freie Tage, Homeoffice auch für Auszubildende, sind Teil einer Ausbildung bei Siemens. 

"Unsere Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen und für eine erfolgreiche Zukunft braucht es nun mal die bestqualifizierten Fachkräfte", so Wolfgang Hesoun abschließend.

www.siemens.com

www.bmaw.gv.at

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