So will Lucky Car die Kfz-Branche nachhaltiger gestalten

Bei Österreichs größter vertragsfreier Werkstattkette gibt es mehrere Maßnahmen, die zum Umweltschutz beitragen sollen.

Lucky Car ist weiter auf Expansionskurs. So wurde beispielsweise erst vor wenigen Tagen im 17. Wiener Gemeindebezirk eine Filialeröffnung gefeiert (siehe Galerie unten). Österreichs größte vertragsfreie Werkstattkette blickt aber nicht nur aufs eigene Geschäft, sondern auch über den Tellerrand hinaus. Konkret geht es dabei um einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt sowie den verfügbaren Ressourcen.

Kampf gegen den Klimawandel

Und das ist laut einer aktuellen Auswertung der österreichischen Unwetterzentrale (UWZ) auch notwendig. Denn der Sommer 2022 war den Erkenntnissen zufolge der viertwärmste seit Messbeginn im Jahre 1767, landesweit war es durchschnittlich 1,5 Grad wärmer als im langjährigen Mittel von 1991 bis 2020. In vielen Teilen des Landes wurde die 30-Grad-Marke gar doppelt so oft erreicht als normal. Rund um den Globus wird deshalb intensiv nach innovativen Ideen, um den Klimawandel noch einzubremsen, gesucht.

Eine Kfz-Werkstätte mag da auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen, doch bei Lucky Car hat man laut eigenen Angaben schon vor geraumer Zeit erkannt, dass ein Umdenken nötig ist und deshalb emissionsschonende Maßnahmen gesetzt. Geschäftsführer Mitar Kos ist sich sicher: "Wir werden das Ende des Autos nicht miterleben. Daher müssen wir schauen, dass wir das Autofahren zumindest so nachhaltig wie möglich gestalten."

Drei Kernbereiche

Seit 2017 darf sich das Unternehmen auch offiziell klimaaktiv-Partner nennen, eine Initiative, die vom Bundesministerium für Umwelt und Klimaschutz ins Leben gerufen wurde. Die Bemühungen von Lucky Car in Richtung einer klimaschonenderen Zukunft lassen sich in drei Bereichen zusammenfassen.

  • Reparieren statt Ersatzteil bestellen

Nachhaltig arbeiten bedeute auch, Zeit zu investieren und nicht bei kleinen Schäden gleich ein Ersatzteil anzufordern. Lucky Car versucht in erster Linie die Schäden zu reparieren, erst bei schwerwiegenden Beschädigungen wird ein Ersatzteil bestellt. Das spare gleichermaßen Emissionen bei der Produktion wie auch beim Versand. Kos streicht einen zusätzlichen Aspekt hervor: „Nicht nur das Klima profitiert von dieser Methode, auch der Kunde. Nehmen wir eine beschädigte Stoßstange als einfaches Beispiel: Die Kosten für zwei Stunden Arbeitszeit und das Ersatzteil sind deutlich höher als vier Stunden Arbeitszeit, um den Schaden direkt zu reparieren. Der Kunde spart also auch noch Geld."

  • Klimafreundliche Lackierung

Neben den Karosserieschäden machen Lackschäden einen weiteren großen Teil des Geschäftsfelds der Werkstattkette aus. Auch hier werde in den österreichweit 41 Filialen bereits seit Jahren mit klimafreundlichen Lackierungen gearbeitet. "Wir haben eine Verantwortung gegenüber den nachfolgenden Generationen. Daher war es für uns völlig klar, dass wir beim Thema Lack die umweltfreundliche Option für unsere Filialen verwenden werden", erklärt Kos.

Mit dem Einsatz einer patentierten Lacktechnologie werden in allen Standorten Lackierungen ressourcenschonend durchgeführt. Der spezielle Lackierprozess soll weniger Energie verbrauchen und für einen geringeren CO2-Ausstoß sorgen.

  • E-Autos, Öffi-Tickets und E-Scooter

Bei Lucky Car ist die gesamte Firmenzentrale bereits auf Elektroautos umgestiegen. Das Unternehmen arbeitet aber auch auf der Kundenseite an nachhaltigen Alternativen. So gibt es erste elektrische Ersatzautos und in den innerstädtischen Filialen bietet Lucky Car seinen Kunden Öffi-Tickets und seit neustem E-Scooter an. So kommen die Kund:innen, auch während ihr Auto in der Werkstatt steht, von A nach B.

"Einer der wichtigsten Services ist es, unsere Kund:innen mobil zu halten. Sie kommen mobil zu uns und sollen Lucky Car auch mobil wieder verlassen. Neuerdings testen wir bei innerstädtischen Filialen E-Scooter als Ersatz, was sehr positiv angenommen wird. Der Werkstattaufenthalt soll den Kunden auf jeden Fall so angenehm wie möglich gemacht werden", unterstreicht der Geschäftsführer die Zielsetzung. Ein Ausbau der alternativen Ersatzfahrzeuge sei denkbar.

Eindrücke von der jüngsten Filialeröffnung sehen Sie in unserer Galerie.

www.lucky-car.at

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