Wie bei Netflix: Drei startet erstes Mobilfunk-Abo via App in Österreich

Das neue Handy-Angebot setzt auf 5G und kann vollständig online eingerichtet sowie aktiviert werden.

Drei hat am Montag eine Neuheit für den heimischen Mobilfunkmarkt vorgestellt. Diese hört auf den Namen "up3" bzw. "up³" und ist eine Art Netflix für Handy-Nutzer:innen. Wie für Film, Fernsehen, Musik, Bücher oder Online-Gaming können Kund:innen via App von überall und ohne physische SIM-Karte (eSIM) komplett digital ein Abo für Mobilfunk abschließen. Laut dem Telekommkonzern funktioniert up3 mit allen eSIM-fähigen Smartphones. Zudem sei es eines der ersten rein digitalen Mobilfunk-Abos weltweit. Bindung oder versteckte Zusatzkosten gibt es nicht.

Rudolf Schrefl, CEO von Drei, sagte im Rahmen der Präsentation: "Mit unserem neuen Mobilfunk-Abo up3 bringen wir erstmals in Österreich eine Lösung auf den Markt, die dem digitalen Alltag vieler Österreicher:innen, die ihre Bankgeschäfte, Versicherungen, Reisebuchungen oder Unterhaltung komplett am Smartphone erledigen, entspricht. Alle up³ Prozesse, von der Anmeldung über Serviceanfragen bis zur Abmeldung, sind zu 100 Prozent durchgängig digital. Mobilfunk als Abo ist der logische nächste Digitalisierungsschritt in unserer Branche."

eSIM am Vormarsch

Basis für die digitale up³ Anmeldung ist die eSIM. Statistisch gesehen nutzt jede/r Österreicher:in 1,46 SIM-Karten. Aktuell sind in Österreich rund 1,6 Millionen eSIM-fähige Smartphones im Einsatz, bis zum Jahresende werde sich diese Zahl laut Drei auf rund zwei Millionen Geräte erhöhen.

Günter Lischka, Bereichsleiter Privatkund:innen von Drei, sagt zum neuen Produkt: "In Zukunft werden immer mehr Geräte mit eSIMs ausgestattet. Nicht nur Smartphones, sondern auch Daten-Modems, TV-Geräte und Laptops. Wir sehen hier ein enormes Wachstumspotenzial. Mit unserem wegweisenden Mobilfunk-Abo, eines der ersten rein digitalen Mobilfunk-Abos weltweit, gestalten wir diese Zukunft aktiv mit. Wir arbeiten bereits an den nächsten Schritten der Einsatzmöglichkeiten des Abos, um bei Produktentwicklungen weiterhin der Innovationleader zu sein."

Drei up3
Über die App können User:innen auch Zusatzpakete buchen.© Drei

So funktioniert die Aktivierung

Wie bei anderen Abo-Angeboten können sich Kund:innen nach dem Download der up3-App (iOS oder Android) mit einem Google-, Apple- oder Facebook-Konto bzw. auf Wunsch auch via E-Mail und Passwort anmelden. Gesichtserkennung oder ein Fingerprint als Identifikation am Handy werden ebenfalls unterstützt. Bezahlt kann im Vorfeld mit Zahlungsmitteln wie Visa/Mastercard, Apple Pay oder PayPal werden. Zusätzliche Auslands-Einheiten oder schnellere Geschwindigkeiten können ebenfalls über die App zugebucht werden. Auch bei einem Handywechsel sei die eSIM laut dem Unternehmen sofort wieder einsatzbereit und somit die Rufnummer auch gleich wieder verfügbar. Und wie bei Abos üblich, könne auch up³ bis zu einem Jahr pausiert werden, während Anrufe und SMS unter der gewohnten Rufnummer weiterhin empfangen werden.

Kostenkontrolle und mehrere Geräte

Mit up3 seien Kund:innen im Regelfall schneller unterwegs als im eigenen WLAN-Netz zuhause. up3 bietet im 5G Netz nämlich Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s und im Upload von bis zu 100 Mbit/s. Das neue Mobilfunk-Abo, bietet unlimitiertes Datenvolumen sowie unlimitierte SMS und Sprachminuten inklusive 30 GB EU-Roaming. Mindestvertragsdauer, Servicepauschale und Aktivierungsentgelt entfallen. Der Einführungspreis beträgt 25 Euro statt regulär 50 Euro - ein Aboleben lang.

Derzeit ist up3 für ein Gerät pro User:in verfügbar. In Zukunft werde es jedoch die Möglichkeit geben, zusätzliche Geräte wie etwa Tablets oder Smartwatches in ein bestehendes Abo zu integrieren. (ts)

LEADERSNET war bei der Pressekonferenz mit dabei. Eindrücke finden Sie hier.

www.drei.at/up

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