Nobelwirt bietet Kellner Koks als Corona-Gage an

Als der Leiharbeiter die Drogen nicht annehmen wollte, borgte sich der Gastronom Geld von Gästen.

Als der Besitzer eines Nobellokals in der Wiener Innenstadt kürzlich für eine größere Abendveranstaltung zusätzliche Arbeitskräfte benötigte, buchte der Gastronom Leih-Kellner um den Gästeandrang zu bewältigen. Ein übliches Vorgehen soweit – doch als es am Ende des Abends darum ging, das Aushilfspersonal zu entlohnen, soll der Wirt zu ungewöhnlichen Entgeltungsmethoden gegriffen haben, wie unsere Kollegen von der Tageszeitung Heute berichteten.

Anscheinend mangelte es dem Unternehmer an genügend Bargeld, um seine Hilfskellner zu bezahlen – darum soll der Wirt mindestens einem der Arbeiter ein unmoralisches Angebot: "Er hat mir drei kleine Säckchen hingelegt und gesagt, ich soll das einstecken", schilderte der betroffene Kellner gegenüber Heute. Als der verdutzte Kellner beim Wirten nachfragte, was sich denn in den Säckchen befinde, soll dieser ihm geantwortet haben, dass der Inhalt der Päckchen mehr wert sei, als das, was er ihm schulde – es soll sich um Kokain gehandelt haben.

Der geschockte Kellner weigerte sich, diese illegale Form der Bezahlung anzunehmen, woraufhin der Wiener Restaurant-Chef zu noch abstruseren Mitteln griff, um seine Schuld bei dem Leiharbeitnehmer zu begleichen: "Dann ist der Chef von Tisch zu Tisch gegangen und hat  sich von Gästen Geld geliehen, damit er mich bezahlen kann", erinnert sich der Betroffene im Gespräch mit dem Tagesmedium. Nachsatz: "Und zu mir hat er gesagt, ich brauche nie wieder zu kommen". (rb)

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