Wiener Börse: Ludwig Nießen zieht sich nach über drei Jahrzehnten zurück

CEO Christoph Boschan und CFO Petr Koblic übernehmen die Agenden des scheidenden Chief Technology und Operating Officers.

Ludwig Nießen, Chief Technology und Operating Officer (CTO/COO) der Wiener Börse, wird sein Vorstandsmandat nach dem 1. Juli 2020 auf eigenen Wunsch nicht mehr ausüben. Der 63-Jährige will dem Unternehmen jedoch noch beratend zur Seite stehen sowie auch weiterhin Aufsichtsratsmandate in Beteiligungsgesellschaften für die Börse ausüben. Der Vorstand der Wiener Börse setzt sich fortan aus Christoph Boschan, Chief Executive Officer, und Petr Koblic, Chief Financial Officer, zusammen, die seine Agenden übernehmen.

"Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Nach einem erfüllten Berufsleben in der Wiener Börse möchte ich altersbedingt leiser treten und lege daher meine Vorstandsfunktion nieder. Gleichzeitig freue ich mich, in einem reduzierten Rahmen der Börse weiterhin verbunden zu bleiben. Die operativen Aktivitäten sind bei meinen langjährigen Kollegen und Experten in den allerbesten Händen," so Nießen zu seinem bevorstehenden Abschied.

Prägender Einfluss auf die Märkte in der Region

"Mit seinem nachhaltigen Beitrag zur Entwicklung von effizienten Kapitalmarkt-Infrastrukturen in Zentraleuropa hat Ludwig Nießen einen prägenden Einfluss auf die Märkte in der Region ausgeübt. Leuchtturmprojekte, wie die Einführung des ersten elektronischen Handelssystems, dem Aufbau des österreichischen CCPs, die Anbindung internationaler Handelsteilnehmer und die Beteiligung an Energiebörsen gingen maßgeblich auf ihn zurück. Das Wachstum der letzten Jahre wäre ohne sein Mitwirken nicht möglich gewesen. Ich danke ihm im Namen des gesamten Aufsichtsrates für die langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit", sagt Heimo Scheuch, Aufsichtsratspräsident der Wiener Börse AG.

CEO Boschan ergänzt: "Es war eine große Ehre, die Ausrichtung der Wiener Börse gemeinsam mit Ludwig Nießen zu gestalten. Davon zeugen nicht zuletzt der hohe Anteil an internationalen Kunden und deren essenzieller Beitrag zu unserem wirtschaftlichen Erfolg. Selten hatte ich das Privileg einer angenehmeren Zusammenarbeit unter Vorstandskollegen. Ich bin froh, dass er dem Haus weiter verbunden bleibt." (red)

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