Wiener Stadthalle soll trotz Denkmalschutz umgebaut werden

Erste Pläne für die Nachnutzung werden Ende 2019, Anfang 2020 erwartet.

Die neue Wiener Eventhalle wird ab 2021 in Neu Marx im dritten Bezirk gebaut. Auf dem Areal des früheren Schlachthofes soll die "neue Stadthalle" für bis zu 20.000 Besuchern die künftige Konzert- und Sportlocation werden. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass die Wiener Stadthalle ab 2025 obsolet wird.

Wie orf.at berichtet soll sie aber dennoch bestehen. Jedoch muss sie für die Nachnutzung – trotz Denkmalschutzes – umgebaut werden. Derzeit sei man auf der Suche nach einem "würdigem Neuorientierungskonzept", so Wien-Holding-Direktor Kurt Gollowitzer. Ein erstes Positionspapier sei aber bereits in Arbeit.

Sanierung erst bei fixem Nachnutzungskonzept

Dabei sollen sowohl technische als auch stadtplanerische Aspekte einbezogen werden. "Das Areal steht zum Großteil unter Denkmalschutz. Es handelt es sich um einen Roland-Rainer-Bau, und darüber hinaus ist es aber auch wichtig, dass wir architektonisch schauen, was passt in diesen Stadtteil und was ist aus stadtplanerischer Sicht sinnvoll", zitiert orf.at Gollowitzer. Dafür arbeite man mit den relevanten Abteilungen innerhalb der Stadt Wien, Architektinnen und Architekten sowie Eventmanagern zusammen.

Erste Ergebnisse aus diesem ersten Prozessschritt sollen "Ende 2019, Anfang 2020" vorliegen. Erst wenn das Nachnutzungskonzept feststeht, soll saniert werden. "Es bringt auch dem Denkmalschutz nichts, wenn ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude nicht angegriffen werden darf und in sich verfällt", ist Gollowitzer überzeugt. (as)

www.stadthalle.com

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