Microsoft veröffentlicht Studie zu Raubkopien

| 26.04.2010

Anlässlich zum weltweiten Tag des Geistigen Eigentums veröffentlicht Microsoft eine neue Studie zum Thema "Raubkopien"


Ein Viertel der deutschen Computerbesitzer hatte bereits eine Raubkopie auf dem Computer. Jeder sechste deutsche PC-Besitzer (16 Prozent) gab an, selbst schon einmal kostenpflichtige Software für Freunde kopiert und weiter gegeben zu haben. 86 Prozent hatten dabei kein "schlechtes Gewissen", obwohl fast ebenso viele Befragte (85 Prozent) die Weitergabe des eigenen geistigen Eigentums wie Bilder, selbstkomponierte Lieder oder Blogeinträge stören würde. So lauten die Ergebnisse einer repräsentativen deutschlandweiten Umfrage, die das Markt- und Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid anlässlich des heutigen weltweiten Tages des Geistigen Eigentums im Auftrag von Microsoft unter 1.000 Personen durchgeführt hat.

Der typische "Pirat"

Wie sieht der typische Raubkopierer aus? Fast jeder Dritte der befragten Männer ist ein "Softwarepirat". Nur halb so viele Frauen nutzen Raubkopien. Die meisten Raubkopierer sind zwischen 14 und 29 Jahre alt (37 Prozent). Unter den 30- bis 39-Jährigen nutzt mehr als jeder Vierte illegale Software. 28 Prozent der Raubkopienutzer haben Abitur oder einen Universitätsabschluss. Drei von zehn Softwarepiraten sind Schüler. Sie führen mit 38 Prozent die "Täter"-Liste der deutschen PC-Besitzer an, die schon einmal kostenpflichtige Software für Freunde kopiert oder weiter gegeben haben.
 
"Das ist illegal? Ist doch nur für einen Freund."
 
Nur jeder siebte Computerbesitzer, der schon einmal eine illegale Raubkopie erstellt hat, hatte ein schlechtes Gewissen. Gerade beim Kopieren von Software für Freunde und Bekannte realisieren die PC-Nutzer nicht, dass es sich hierbei um unrechtmäßige Kopien handelt. "Auch Software ist das Ergebnis kreativer Arbeit und damit geistiges Eigentum, das urheberrechtlich geschützt ist. Softwarepiraten sind nicht nur professionelle Fälscher und passionierte Hacker. Jeder der Softwarekopien brennt und weiter gibt oder Originalsoftware auf mehreren PCs installiert, ohne im Besitz der entsprechenden Lizenzen zu sein, verstößt gegen das Urheberrecht", erklärt Martin Berchtenbreiter, Senior Director Mittelstand & Partner sowie Mitglied der Geschäftsleitung der Microsoft Deutschland GmbH. (red.)

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