Verleihung des Förderpreis Medienforschung

Verband Österreichischer Zeitungen prämierte herausragende wissenschaftliche Arbeiten.  

Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) hat heuer bereits zum achten Mal herausragende wissenschaftliche Arbeiten über den österreichischen Medienmarkt ausgezeichnet. VÖZ-Präsident Thomas Kralinger betonte bei der Verleihung, dass "die ausgezeichneten Arbeiten ihren Blick auf die Zukunftsthemen unserer Branche richten. Innovative Impulse aus der Wissenschaft können uns dabei helfen, Veränderungsprozesse frühzeitig zu erkennen und nachhaltig zu meistern." Medien hätten laut Kralinger in der digitalen Transformation neben ihrer Rolle als "public watchdog" eine weitere „unendlich wichtige Aufgabe“ dazubekommen: "Wir haben dafür zu sorgen, dass das überhitzte Meinungsklima abkühlt, damit es weiterhin einen gemeinsamen Diskurs in unserer Gesellschaft geben kann."

"Wenn wir die Medienforschung an einem Ort der höchsten politischen Zentralität ehren, dann ist das eine Anerkennung der wesentlichen Bedeutung von Medien im demokratiepolitischen Wirken. Politik braucht eine mediale Übersetzung und sie braucht Medien, in denen die Interessen der Gesellschaft artikuliert werden", so Wissenschaftsminister Heinz Faßmann.

Die Preisträger

Die mit 4.000 Euro dotierte Auszeichnung für Dissertationen sicherte sich Klaus Bichler mit seiner Arbeit "Möglichkeiten und Grenzen von Verantwortung – Medienethische Herausforderungen bei OnlineakteurInnen in Österreich" (Universität Klagenfurt). In der mit 2.000 Euro dotierten Kategorie Master-/Diplomarbeiten wurde Stephanie Lehners Masterarbeit "Online vs. Print: Qualitätsunterschiede und etwaige künftige Veränderungen am Beispiel der OÖN" (Universität Wien) ausgezeichnet. Der mit 2.000 Euro dotierte Hannes-Haas-Nachwuchspreis wurde an Jakob-Moritz Eberl für seine Dissertation "Media Bias in Political News Coverage: Revisiting Sources, Effects and Perceptions" verliehen.

Die Beurteilung der ausgezeichneten wissenschaftlichen Arbeiten wurde von einer hochkarätig besetzten Jury aus Wissenschaft und Praxis unter dem Vorsitz von Matthias Karmasin (Universität Klagenfurt) vorgenommen. (red)

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