Neues Tourismuskonzept für Donauraum

10-Jahres Fahrplan präsentiert.

Der österreichische Donauraum trug mit 17 Millionen Nächtigungen rund 13 Prozent zum österreichischen Nächtigungsaufkommen 2015 bei. Im Zwanzig-Jahres-Vergleich gelang es der Donau Oberösterreich, der Donau Niederösterreich gemeinsam mit Linz und Wien, die Nachfrage um 85 Prozent zu steigern. Mit der Neufassung des Tourismuskonzeptes für die „Donau Österreich'" wird der Blick auf zukünftige Herausforderungen gelegt. Ergebnis ist ein abgestimmter 10-Jahres Fahrplan für den gesamten österreichischen Donauraum.

„Die Umsetzung des Tourismuskonzepts wird die Attraktivität und erwartete Anerkennung des österreichischen Donaulimes als Weltkulturerbe international beflügeln, davon bin ich überzeugt", so NÖ-Tourismuslandesrätin Petra Bohuslav. Initiiert wurde das neue Tourismuskonzept durch die „ARGE Donau Österreich". „Bereits der Auftraggeber-Kreis aus Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Donau Niederösterreich Tourismus GmbH, Niederösterreich Werbung GmbH, Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich Tourismus GmbH und Land Oberösterreich verdeutlicht, dass ein wesentliches Erfolgsrezept der zukünftigen Entwicklung in einem nationalen Schulterschluss begründet liegt", stellt der Sprecher der ARGE Donau Österreich, Friedrich Bernhofer fest.

Stärkung des stationären Aufenthaltstourismus

Die Studienautoren sehen für die kommenden zehn Jahren die Stärkung des stationären Aufenthaltstourismus im ländlichen Donauraum als erklärtes Ziel: Bislang lag der Fokus auf der Entwicklung von Produkten, die sich entlang der Donau entfalten. Zukünftig sollen ergänzend dazu Maßnahmen ergriffen werden, die zu längeren Aufenthaltsdauern an einem fixen Ort führen." Dazu zählt etwa die Entwicklung von Markenerlebnisräumen an ausgewählten Donauabschnitten. Diese müssen durch Infrastrukturverdichtung an einem Ort an der Donau Aufenthaltsdauern von drei bis vier Tagen gewährleisten.

Beherbergungsbetriebe müssen bei Erweiterungs- und Neubauprojekten diesen Aspekt in Form ganzjährig aufgestellter Konzepte berücksichtigen. Für alle Betriebe gilt es, die Entwicklung von spannenden Dienstleistungsketten, etwa unter Einbindung der Donauschifffahrt, regionaler Produzenten, Kultur-, Wander- und Radangeboten, zu intensivieren. In Hinblick auf die wirtschaftlichen Zielsetzungen des Konzeptes ist besonders die notwendige Wertschöpfungssteigerung der Flusskreuzschifffahrt herauszustellen, die im Jahre 2015 auf der österreichischen Donau etwa 385.000 Passagiere verzeichnen konnte. Gegenüber 2008 haben sich die Werte damit beinahe verdreifacht. Zur Wertschöpfungssteigerung ist beispielsweise die Entzerrung der Zielorte, die verstärkte Positionierung Österreichs als Ein- und Ausschiffungsstandort oder die Verankerung regionaler Produkte und Anbieter auf dem Schiff geplant. (as)

www.donau-oesterreich.at

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