Die Österreicher:innen werden immer älter, was an sich eine erfreuliche Nachricht ist. Doch es gibt auch eine andere Seite der Medaille. Denn der demografische Wandel bringt unser Gesundheitssystem zunehmend unter Druck: Die Kosten steigen – sowohl für den öffentlichen Haushalt als auch für jede:n Einzelne:n. Deshalb brauche es Expert:innen zufolge innovative Lösungen, die neue Wege in der Gesundheitsversorgung eröffnen.
Genau hier wollen die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien und Uniqa ansetzen: Mit einer strategischen Partnerschaft investieren sie gemeinsam in die "Gesundheit der Zukunft", wobei der Fokus vor allem auf Prävention liegt. Im Zentrum dieser Kooperation, die am Mittwoch von Michael Höllerer, Generaldirektor Raiffeisen NÖ-Wien, und Uniqa-CEO Andreas Brandstetter vorgestellt wurde, steht die Beteiligung der Holding an Mavie Next, einem Corporate Start-up von Uniqa. Die gemeinsame Mission laute, Gesundheitsvorsorge niederschwellig für alle zugänglich zu machen.
Die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien sieht das Engagement im Gesundheitsbereich laut eigenen Angaben als strategisch sinnvolle Erweiterung ihres Beteiligungsportfolios. "Gesundheit und Mavie sind kein Neuland für uns. Wir haben bereits Ende des letzten Jahres ein dreimonatiges Pilotprojekt mit dem Mavie Next-Unternehmen Cura Domo durchgeführt. Thema dabei ist die 24-Stunden-Betreuung für ältere Menschen. Das Projekt hat gezeigt, dass die Angebote von unseren Kund:innen angenommen werden. Betreuung und Vorsorge beschäftigt, und von uns wird daher erwartet, sich in diesem Bereich aktiv zu engagieren", sagte Höllerer.
Lebensbegleitende Lösungen
Mit der Beteiligung an Mavie Next gehe man den nächsten Schritt, um als verlässlicher Partner einfache und verständliche Angebote für Privat- und Firmenkund:innen zu bieten. "Unser Ziel ist es, im Sinne von Beyond Banking lebensbegleitende Lösungen durch starke Ökosysteme und Synergien zu schaffen – in diesem Fall mit Uniqa, dem besten Partner dafür", so der Generaldirektor.
Der Fokus im Vertrieb liege demnach zunächst – wie im Pilotprojekt mit Cura Domo – auf der 24-Stunden-Betreuung. Zusätzlich soll mit Mavie Work ein Angebot für betriebliche Gesundheitsförderung und das Wohlbefinden von Mitarbeiter:innen entstehen. Höllerer dazu: "Gerade kleinere Unternehmen ohne eigene HR-Abteilungen stehen dabei im Mittelpunkt. Ihr wichtigstes Kapital sind gesunde, zufriedene Mitarbeitende – dafür entwickeln wir praxistaugliche Lösungen und bringen sie bald auf den Markt."
Startschuss für langfristige Zusammenarbeit
Abschließend betonte der Generaldirektor, dass alle gesundheitlichen Entscheidungen im Rahmen der Kooperation mit Uniqa selbstverständlich von Expert:innen auf diesem Gebiet getroffen würden. Investitionsentscheidungen erfolgten in Abstimmung mit der Versicherung. "Wir freuen uns, dass nun der Startschuss für eine langfristige Zusammenarbeit gefallen ist. Aus der Sicht der Raiffeisen-Holding gehen wir davon aus, in den kommenden Jahren rund 100 Millionen Euro in Mavie zu investieren", so Höllerer.
LEADERSNET war beim Pressegespräch. Fotos sehen Sie in unserer Galerie.
www.raiffeisenholding.com
www.uniqa.at
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