Das neue "Medienhandbuch Österreich 2024/25" wurde fertiggestellt. Auf 544 Seiten befassen sich 22 Autor:innen und eine Redaktion in 27 Beiträgen mit relevanten und aktuellen Zahlen, Daten, Fakten und Perspektiven für Journalismus und Medienunternehmen in Österreich.
Das Medienhandbuch umfasst unter anderem 20 Tabellen, die öffentliche Förderungen durch neun Fonds betragsmäßig darstellen. Weitere 55 Tabellen zeigen Auflagen und Reichweiten der Medien anhand der ÖAK, der MA, der ÖWA sowie des Tele- und des Radiotests. Zusätzlich bilden 50 Grafiken das tatsächliche Werbeaufkommen sowie die Größenverhältnisse der Medienmärkte ab und auf rund 90 Seiten werden die Eckdaten der Medien aller Gattungen präsentiert – ergänzt durch eine Information über die 22 größten Medienunternehmen des Landes.
Beiträge der Gastautor:innen
In der neuen Ausgabe des Medienhandbuches befassen sich zudem zahlreiche renommierte Gastautor:innen mit den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Branche. RTR-Geschäftsführer Wolfgang Struber etwa beschäftigt sich mit neuen Initiativen und Förderungen für Medienvielfalt und Wettbewerb angesichts der digitalen Transformation. Lisa-Charlotte Wolter, eine Sozialwissenschaftlerin an der IU Erfurt, und Medienpsychologe Tino Meitz von der Texas Tech University zeigen wiederum nachhaltige Strategien für die Medien- und Werbewirtschaft auf.
Die Journalistin Eva Weissenberger widmet sich in ihrem Beitrag dem Format Podcast, während Gabriele Melischek und Josef Seethaler gemeinsam mit Tobias Eberwein, Marie Rathmann und Florian Woschnagg, die alle an der Österreichischen Akademie der Wissenschaft tätig sind, Lehren aus der Zeit der Corona-Pandemie ziehen. Die freie Journalistin für die Austria Presse Agentur (APA) und Der Standard, Katharina Dolesch, beleuchtet hingegen die Anwendungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz in der journalistischen Praxis und Alexander Filipović von der Universität Wien setzt sich mit Ethik im Journalismus und Kommunikation auseinander.
Schwerpunktthema: Journalismus im Wandel
Der diesjährige thematische Schwerpunkt des Medienhandbuches ist der Wandel in der Branche. Dabei widmen sich Praktiker:innen dem Journalismus an sich: Im Wortlaut nachzulesen ist hier etwa die viel beachtete Dankesrede von Kleine Zeitung-Chefredakteur Hubert Patterer zum Kurt-Vorhofer-Preis 2024, in der er darlegt, warum im Journalismus unter anderem ein etwas differenzierter angelegter Blick auf die Gegenstände der Berichte und Kommentare erforderlich ist.
Maria Scholl, die Chefredakteurin der Austria Press Agentur, widmet sich in ihrem Gastbeitrag dem Nachrichtenjournalismus im Wandel und Andreas Koller, stellvertretender Chefredakteur der Salzburger Nachrichten, erörtert vier Thesen zur Gesundung der Medien. Miriam Krekel, Chefredakteurin und Leiterin der Axel-Springer-Journalistenschule, befasst sich wiederum mit interdisziplinären Arbeiten im Journalismus, während die Wissenschaftlerinnen Regula Blocher, Gisela Reiter und Daniela Süssbacher (FHWien der WKW) mehrdimensionales Medienmanagement als Motor nachhaltiger Innovation im Journalismus identifizieren.
Und Michael Roither, Vizedirektor der Hochschule Burgenland und Leiter des Masterstudienganges "Digitale Medien und Kommunikation" erklärt in seinem Beitrag die Anforderungen an eine professionelle Onlinekommunikation. Nikolaus Koller, der Geschäftsführer der Österreichischen Medienakademie hingegen gibt Einblicke in die Bedeutung von Aus- und Fortbildung für den Journalismus. Abgerundet wird dieser Inhalt mit der Wiedergabe von vier Statements deutscher Journalist:innen, darunter Paul Ronzheimer (Bild), Anna Hähnig (Die Zeit), Felix Huesmann (Redaktionsnetzwerk Deutschland) und Sascha Borowski (Allgäuer Zeitung), beim Jahreskongress des Deutschen Verlegerverbands (BDZV) 2024 in Berlin zu Herausforderungen und Perspektiven, wie Journalismus wieder mehr Kontakt zu seinem Publikum herstellen kann.
Überblickswerk
Herausgegeben wird das "Medienhandbuch Österreich 2024/25" vom Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ). Als Almanach und als Branchenreport richtet sich das Medienhandbuch Österreich an Praktiker:innen des Medienwesens ebenso wie an all jene, die an Medien und an Kommunikation interessiert sind.
www.medienhandbuch.at
www.voez.at
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