Konzernergebnis 2023
RLB NÖ-Wien verdiente im Vorjahr mehr als 800 Millionen Euro

| Redaktion 
| 28.03.2024

Auch die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien profitierte im Geschäftsjahr 2023 von den hohen Zinsen. Zudem gab es eine sehr gute operative Geschäftsentwicklung.

Das Jahr 2023 war geprägt von hoher Inflation, einem weiter steigenden Zinsniveau und einer Abschwächung der Konjunktur. Wie die Jahresbilanzen diverser Geldinstitute zuletzt zeigten, hielten sich die negativen Auswirkungen auf den Bankensektor jedoch in Grenzen. Das wird nun auch von den Zahlen der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien (RLB NÖ-Wien) untermauert, die im Vorjahr ein sehr gutes Konzernjahresergebnis erzielte: nach Steuern waren es 807,8 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2022 waren es noch -22,4 Millionen Euro. Dazu hätten insbesondere die sehr gute operative Geschäftsentwicklung der RLB NÖ-Wien und das Ergebnis der at equity bilanzierten Raiffeisen Bank International (RBI) beigetragen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.

Kundenzentrierung im Fokus

Laut eigenen Angaben war 2023 für die RLB NÖ-Wien der Beginn einer strategischen Neuausrichtung. "Den Fokus auf absolute Kundenzentrierung und auf Wachstum im privaten und unternehmerischen Mittelstand zu legen, hat sich bereits bewährt. Wir können insgesamt mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sehr zufrieden sein", so Generaldirektor Michael Höllerer.

Das Unternehmen habe letztes Jahr auch Marktposition in einem kompetitiven Umfeld erfolgreich ausbauen können, so die RLB NÖ-Wien. Dies zeigen unter anderem ein Plus von rund 6,6 Prozent bei den Finanzierungen auf 15,9 Milliarden Euro und der Zuwachs im Einlagengeschäft von 11,5 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro.

"Wir sind Partner unserer Kund:innen auf Augenhöhe – dies zeigt sich vor allem auch im gestiegenen Kreditvolumen und in den gestiegenen Spareinlagen. Zudem haben wir in der Bundeshauptstadt den Kundenanteil im vergangenen Jahr von 17 Prozent auf 19 Prozent ausgebaut. Bei den Konsument:innen und Unternehmen konnten wir vor allem durch die Verbindung von analogem und digitalem Angebot sowie mit unseren innovativen Beyond Banking Lösungen punkten", freut sich Michael Höllerer.

In Summe konnte das Ergebnis aus dem operativen Bankbetrieb um 21,3 Prozent auf 134,5 Millionen gesteigert werden.

Kapitalquoten über regulatorischen Vorgaben

Die RLB-NÖ-Wien bildet gemeinsam mit der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien die Raiffeisen-Holding NÖ-Wien Kreditinstitutsgruppe. Zum 31. Dezember 2023 betrug die CET1 Ratio laut eigenen Angaben 20,9 Prozent (VJ: 18,1 Prozent), die Total Capital Ratio 22,4 Prozent (VJ: 20 Prozent). Damit liegen die Kapitalquoten über den regulatorischen Vorgaben. Das würde die Resilienz der RLB NÖ-Wien unterstreichen – auch in volatilen Zeiten. Diese starke Kapitalisierung sei nicht zuletzt auch eine wichtige Voraussetzung dafür, weiterhin Investitionen zu ermöglichen oder Unternehmen bei ihrer nachhaltigen Transformation zu begleiten, zeigt man sich überzeugt.

Ausblick 2024

Der Fokus der RLB NÖ-Wien liegt auch im aktuellen Jahr konsequent auf qualitativem Wachstum und vor allem auf dem Vorantreiben innovativer Lösungen für Kund:innen.

Mit Blick auf die kürzlich beschlossene Lockerung der restriktiven Immobilien-Kreditverordnung (KIM-VO) stellt Michael Höllerer fest: "Ein erster Schritt für eine zukünftig leichtere Kreditvergabe ist getan. Jetzt geht es darum, darauf aufzubauen und den Menschen die Schaffung von Eigentum weiter zu erleichtern. Wir setzen auch weiterhin alles daran, unseren Kund:innen den Eigenheim-Traum zu erfüllen, weil es der Schlüssel für eine erfolgreiche Altersvorsorge und für den Aufbau von Wohlstand ist."

www.raiffeisenbank.at

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